SKÁLMÖLD gehören seit einigen Jahren zu den beliebtesten Bands aus Island und gerade live mag die Truppe jedes Mal vollauf zu überzeugen. Nun gibt es mit „Ýdalir“ einen neuen Longplayer und man darf gespannt sein, was da aus dem hohen Norden auf einen zukommt.
Man beginnt mit einem sanften Gitarrenintro dem der Titeltrack „Ýdalir“ folgt, und da geht es dynamisch und ziemlich rasant zur Sache mit wechselvollen Vocals, die in einer Art Widerstreit zwischen Gut und Böse stehen. Das hohe Tempo wird auch in weiterer Folge beibehalten, wobei sich bei „Urður“ die Stimmen stellenweise fast überschlagen. Deutlich gemächlicher ist „Ratatoskur“ das musikalisch zum Mitschunkeln einlädt, allerdings dämpfen die teilweise heftigen Vocals ein bisschen das gemütliche Flair.
Auch sehr rhythmisch ist „Verðandi“ und man darf davon ausgehen, dass dieser Song live perfekt funktioniert. „Veðurfölnir“ ist erneut druckvoller, allerdings weist es kurzzeitig cleane Vocals auf, die einen urtümlichen Charakter erzeugen. Von denen gibt es noch mehr bei „Skuld“, das vom Rhythmus her wie ein altertümliches Tanzlied angelegt ist, abgesehen vom harten Refrain. Auf ein weiteres flottes Lied folgt das Grande Finale in Form des fast 11minütigen „Ullur“, in dem man sich noch einmal von der altertümlichen Wikinger-Seite präsentiert mit viel choralem Gesang und auf eher ruhige Weise. Ein wirklich gelungener Abschluss!
SKÁLMÖLD bieten auf „Ýdalir“ ein sehr gemischtes Programm. Teilweise sind die Tracks konchenhart und man wird regelrecht niedergebügelt und dann kehrt man wieder zu der Spielweise zurück die zum Mitfeiern einlädt und die bei den Fans normalerweise am besten ankommt. So richtig sticht jedoch kein Titel heraus, aber es wird sich ja noch herausstellen ob einer von dieser Platte auf Dauer im Live-Set enthalten sein wird.
Tracklist „Ýdalir“:
1. Ýr
2. Ýdalir
3. Urður
4. Ratatoskur
5. Verðandi
6. Veðurfölnir
7. Skuld
8. Níðhöggur
9. Ullur
Gesamtspielzeit: 48:08
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