Risen Symbol
(Hard Rock | Heavy Metal)
Label: SPV (Steamhammer)
Format: (LP)
Release: 14.06.2024
Auch wenn die Band nach dem Bochumer Mastermind AXEL RUDI PELL benannt ist, kann man eigentlich schon lange nicht mehr von einem reinen Solo-Projekt sprechen, spielt er mit seiner Mannschaft bestehend aus Gesangswunder Johnny Gioeli, Keyboarder Freddy Dornber und Basser Volker Krawcak bereits seit über 25 Jahren zusammen und auch Drummer Bobby Rondinelli, der einst Mike Terrana ersetzte ist auch bereits elf Jahre Teil der Truppe.
Nun kommt ddas Quintett mit ihrem – Sage und Schreibe – schon 22. Album „Risen Symbol“ daher und liefert einmal mehr astreine ARP-Kost. Wer nun bei einem neuen Album der internationalen Truppe große Veränderungen oder Modernisierungen erwartet, der kennt das seit 1989 bestehende Projekt und den Gitarrenwizard Pell schlecht. Dennoch schafft er es auch dieses Mal trotz all der bekannten Trademarks, neue Facetten in seinen Sound einzuweben. Axel Rudi ist bekennender Fans von Ritchie Blackmore (vor seiner Filzhut-Phase) und Jimi Hendrix, outet sich auf dem neuen Album aber auch als Fan von BLACK SABBATH (der Ära Tony Martin und DIO) und LED ZEPPELIN und webt diese gekonnt in den eigenen Sound ein.
Nach einem atomsphärischen Intro, das, zumal ARP nie weg waren, weniger passend „The Resurrection“ heißt geht es schon mit dem ersten Hit „Forever Strong“ los. Der Song soll Kraft und Mut geben, in dieser heruntergekommenen Welt allen Widrigkeiten zum Trotz, standhaft zu bleiben. Fette Riffs, noch fettere Beats und eine flotte Marschrichtung zeugen von einer echten Bandhymne, bei der Johnny am Mikro einmal mehr glänzt und es weiterhin unvorstellbar macht, wie diese Band ohne diesen ausdrucksstarken Mann jemals auskommen könnte. „Guardian Angel“ und „Darkest Hour“ sind rockigere und ebenfalls typische Nummern des Bochumer. Doch schon mit dem grandiosen LED ZEP Cover „Immigrant Song“ setzt er sich ein weiteres Denkmal. Der Song wurde ins hier und jetzt transportiert und gemeinsam mit Bobby, der zufällig in einer passenden Cover-Band zockt, neu arrangiert. Aber dem nicht genug, das epische und zehnminütige „Ankhaia“ ist: „Der Song, den Robert Plant und Jimi Page nie geschrieben haben, ihn aber lieben werden“, sagt Axel zu der Hommage an seine Helden, die mit orientalischer Schlagseite und 70er Einschlag absolut funktioniert und einige Details beinhaltet.
Ansonsten gibt es alles, was man von AXEL RUDI PELL kennt, und liebt in verschiedenen Formen, wie der starken Ballade „Crying In Pain“, dem locker, aber doch durchschlagskräftig rockenden „Hell’s On Fire“ oder dem finalen Longtrack „Taken By Storm“, das sich pathetisch stampfend in die Gehörgänge gräbt. Und allen Songs hört man diesen leicht majestätischen Einschlag von LED ZEPPELIN und BLACK SABBATH zu den genannten Phasen an.
So liefert AXEL RUDI PELL einmal mehr ein wirklich starkes Album mit allen geliebten Trademarks, aber auch gekonnten neuen Facetten. „Risen Symbol“ reiht sich mühelos in der oberen Hälfte der langen und starken Diskografie ein und wird Fans absolut zufriedenstellen.
Tracklist „Risen Symbol“:
1. The Resurrection (Intro)
2. Forever Strong
3. Guardian Angel
4. Immigrant Song (LED ZEPPELIN)
6. Ankhaia
7. Hell’s On Fire
8. Crying In Pain
9. Right On Track
10. Taken by Storm
Gesamtspielzeit: