MACHUKHA - Mochari
MACHUKHA
Mochari
(Blackened Hardcore | Post Metal | Black Metal)

 


Label: Consouling Sounds
Format: (LP)

Release: 07.06.2024


Die in Berlin ansässige und mehrheitlich ukrainischstämmige Band MACHUKHA, deren Name auf Deutsch soviel wie „Stiefmutter“ bedeutet, legt mit „Mochari“ ihr Debütalbum vor.  Und das Quintett fackelt nicht lange mit der Vorstellung, denn „Trymatys‘“ eröffnet den Songreigen mit brutalen Screams von Sängerin Natalya, die an eine wuchtigere Variante von Post-Hardcore Bands wie ESCAPADO gemahnen, was wohl an den treibenden Gitarrenriffs liegen mag.

Generell marschiert man aber in Richtung wüstem Blackened Hardcore, der aber nicht davor zurückschreckt, sich auch immer wieder in atmosphärische Post Metal Gefilde, wie im nachfolgenden „Dykhay“ zu wagen. Das schon im Vorfeld veröffentlichte „Bezpliddya“, macht dann wieder keine Gefangen und erinnert an OATHBREAKER zu „Maelstrom“-Zeiten, glänzt aber erneut mit den wuchtigen Gitarren, die definitiv durch eine harte (Post)–Hardcore Schule gegangen sind. Dies unterscheidet die Band wohl auch von vielen Vertretern, der gar nicht so kleinen ukrainischen Black Metal Szene,  aus der auch z.B.  WHITE WARD oder 1914, die durchaus für Furore sorgen, kommen.

Den Mittelteil des Albums bilden „Inodi Padaye Snih Tak Lahidno Kriz’ Sosnovu Khvoyu“, das nicht nur gänzlich auf laute Töne verzichtet und auch einen Ausflug in die ukrainische Folklore wagt und „Tsyu Tayemnytsyu Duzhe Vazhko Berehty“, welches sich am Post Metal von CULT OF LUNA oder DOWNFALL OF GAIA orientiert. Die Texte der Scheibe sind zur Gänze auf Ukrainisch, man muss aber dieser nicht unbedingt mächtig sein, denn MACHUKHA wissen mit ihrem Sound und Songwriting eine extreme Atmosphäre aufzubauen.

Hier seien auch die visuell ansprechenden wie düsteren Videos erwähnt, die den Songs noch mehr Tiefe verleihen. Das extrem angepisste „Kvit“ steht dann im, Gegensatz zum lieblichen Titel („Blume“), wieder für kompromisslosen „very Blackened Hardcore“ á la WIEGEDOOD, und wohl nicht umsonst heißt das abschließende, sich episch aufbauende, zwar wütende aber, immer auch einen positven Vibe transportierende, „Nezrushnist“ – zu deutsch unerschütterlich – , so wie die Ukrainier*innen die tagtäglich dem grausamen imperialistischen Angriffskrieg Russlands trotzen.

„Mochari“ ist ein beachtliches und durchaus reifes Debüt, das mit seiner unbändigen Wut alles niedermäht und vor Songwritingideen und einem beachtlichen Gefühl für Atmosphäre strotzt. MACHUKHA wird mit Sicherheit noch ordentlich von sich hören lassen.


Tracklist „Mochari“:
1. Trymatys‘
2. Dykhay
3. Bezpliddya
4. Inodi Padaye Snih Tak Lahidno Kriz’ Sosnovu Khvoyu
5. Tsyu Tayemnytsyu Duzhe Vazhko Berehty
6. Kvit
7. Nezrushnist
Gesamtspielzeit: 38:22


Band Links:

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MACHUKHA - Mochari
MACHUKHA – Mochari
LineUp:
Natalya (Vocals)
Bláthin (Guitars)
Ilya Thainovich (Guitars)
Vrohdo (Bass)
M. Schütte – Drums
8.5
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