Isvind
(Atmospheric Black Metal)
Label: Non Serviam Records
Format: (LP)
Release: 30.05.2025
Italien verbindet man gemeinhin mit Sonne, Strand und Meer, allerdings gibt es als Gegensatz dazu auch Bands, die sich nicht dem Happy Sound, sondern der dunklen Seite der Musik verschrieben haben. Dazu zählen die seit 2021 aktiven Atmospheric Black Metaler SVART VINTER, und dieser Tage erschien das zweite Album mit dem Titel „Isvind“.
SVART VINTER starten rhythmisch und so entsteht bald einmal ein Zucken in der Halsgegend, das einen mitbangen lässt. Allerdings wird zusehends mehr Druck aufgebaut und die intensiven Growls sorgen zusätzlich für Härte. Ähnliches passiert auch bei „Frozen Tomb“, das, abgesehen von rasanten Zwischenspielen, deutlich langsamer daherkommt. Darauf folgt der Titeltrack „Isvind“, bei dem erneut mehr Tempo gemacht wird, wodurch er knallhart herüberkommt. Bei „Ritual“ gibt es auch kaum Erholung für die Ohren, aber man verlegt sich mehr auf die rhythmische Spielweise und ein Gitarrensolo am Ende sorgt für Abwechslung. Dieses Instrument eröffnet in klangvoller Weise „Abyss“, bevor es hinter hämmernden Drums und bösartigen Vocals verschwindet. Wohltönende Melodien bekommt man nur am Beginn von „My Last Winter“ zu hören, jedoch ist dies nur ein kurzes Intermezzo. Dennoch ist es der gemächlichste Track auf dieser Platte und hier entsteht auch viel Atmosphäre, die man anderswo vermisst. Auf das stellenweise erneut sehr rhythmische und mit einigen ideenreichen Gitrarrenriffs gespickte „Of Cold And Grief“ folgt mit „Beneath The Night’s Cold Gaze“ das Finale, bei dem noch einmal ordentlich mitgebangt werden kann.
Eigentlich stimmt es nicht ganz, wenn man die Musik der Italiener*innen als Atmospheric Black Metal betitelt, denn meist dominieren die knallharten Töne mit ebensolchem Gesang, sodass kaum Atmosphäre entsteht. Somit ist „Isvind“ eher für die Freund*innen des erdigen Black Metals geeignet.
Tracklist „Isvind“:
1. Torment
2. Frozen Tomb
3. Isvind
4. Ritual
5. Abyss
6. Where The Shadows Lie
7. My Last Winter
8. Of Cold And Grief
9. Beneath The Night’s Cold Gaze
Gesamtspielzeit: 41:11
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