DEATH ANGEL - The Dream Calls For Blood
DEATH ANGEL
The Dream Calls For Blood
(Thrash Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 2013


Standen DEATH ANGEL seit jeher für technisch anspruchsvollen Thrash, haben es die BayArea Pioniere mit „The Dream Calls For Blood“ geschafft noch ein Schäufelchen nachzulegen und knallen dem Hörer ein derart gnadenloses Brett vor den Kopf, das Seinesgleichen sucht. Die Band versteht es perfekt ihre Wurzeln mit etwas modernerem Thrashsound zu verbinden. So finden sich sehr viele Parts die an die 80er Kultalben „The Ultra Violence“, „Act III“ und „Frolic Through The Park“ erinnern, und genau diese rohe, unbändige Energie ist es was dem Album die besondere Note verleiht. Speziell „Left For Dead“ und „Empty“ fallen in diese Kategorie, auch wenn es etwas moderner und soundmäßig um Welten besser klingt als damals – auch „Son Of The Morning“ hätte ganz gut auf „Frolic Through The Park“ gepaßt.

Auch ansonsten wird herrlich agressiv herumgethrasht und die Spielfreude ist der Band nur so ins Gesicht geschrieben. Es gab kaum ein Album das in letzter Zeit mit derartig genialen und messerscharfen Riffs und einer so hohen Anzahl an herausragenden Soli aufwarten konnte. Hier wird Thrash in absoluter Perfektion geboten, anspruchsvoll aber nicht zu kompliziert und extrem eingängig.

Ruhepausen gibt es relativ wenige, mal abgesehen von den Anfangspassagen von „Execution/Don’t Save Me“ und „Territorial Instinct/Bloodlust“, welche aber nach den Akustikparts relativ schnell Fahrt aufnehmen. Der einzige wirklich langsame Song des Albums „Detonate“ präsentiert sich anfangs etwas melancholisch und düster, steigert sich dann aber zu einer schön heavy treibenden Nummer die sich immer im unteren Tempobereich bewegt, aber trotzdem höllisch agressiv rüberkommt und einen Kontrast zu den restlichen Songs bietet und für wohltuende Abwechslung sorgt. Einzig die hohen Screams am Ende sind etwas nervig.

Somit wären wir dann bei dem einzigen Punkt des Albums angelangt über den man streiten kann – den Gesang. Die Stimme von Mark Osegueda war und ist seit jeher gewöhnungsbedürftig. Mein Fall war sie nie so wirklich, obwohl ich sie in den letzten Jahren nicht mehr ganz so schlimm finde, aber das ist Geschmackssache.

Mit „The Dream Calls For Blood“ haben DEATH ANGEL eines der besten Thrash Alben des Jahres geschaffen und erneut bewiesen, dass sie ohne Zweifel zu den Top drei der amerikanischen Thrash Bands gehören. Für die Die-Hard Fans der Band ohnehin Pflicht, sollte das Album jeden Thrasher mühelos zu überzeugen wissen, da es hier absolut nichts auszusetzen gibt.

 


Tracklist „The Dream Calls For Blood“:
1. Left For Dead
2. Son Of The Morning
3. Fallen
4. The Dream Calls For Blood
5. Succubus
6. Execution/Don’t Save Me
7. Caster Of Shame
8. Detonate
9. Empty
10. Territorial Instinct/Bloodlust
Gesamtspielzeit: 46:23


www.deathangel.us

 

DEATH ANGEL - The Art Of Dying
DEATH ANGEL – The Dream Calls For Blood
LineUp:
Mark Osegueda
Rob Cavestany
Ted Aguilar
Damien Sisson
Will Carroll
9
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