JACOBS MOOR - All That Starts
JACOBS MOOR
The Evil In Me
(Power Metal)

 


Label: BleedingStar Records
Format: (EP)

Release: 2014


Nächstes Jahr im Herbst jährt sich der Split der Österreichischen Kult-Power-Metaller STYGMA IV (vormals MADDY CRUTCH, STIGMATA und STIGMATA VI). Danach war es erstmal etwas ruhig um die Mitglieder, doch mit CRIMSON CULT startete zuerst Günter Maier durch und kann bereits auf zwei anständige Alben zurückschauen. Nun beehrt uns aber auch Frontmann Richie Krennmaier, der mittlerweile auch bei SPEED LIMIT singt, endlich mit neuen Taten. Seine neue Band hört auf den Namen JACOBS MOOR, ist seit 2010 aktiv und präsentiert nun das Debüt „All That Starts“. Aufgenommen hat er das Teil gemeinsam mit Rainer Lindauer von FAR BEYOND INNOCENCE und Johny Sommerer, der neben der Gitarre auch Bass und Cello bediente, aber mittlerweile nicht mehr in der Band verweilte. Mittlerweile ist aber bereits Ersatz und mit Mitglieder von CIRCLE OF ILLUSION bzw. GLASS MOON bereits eine komplette Besetzung für die Bühne gefunden.

Nach einem schön in Stimmung bringenden Intro namens „Moor“, starten die Wiener mit „Between The Lines“ aggressiv mit knackigem Riffing und einem Shout, doch schnell wird es groovig, ehe man in den hymnischen Refrain schwenkt und erneut die Keule rausholt. Die Mischung aus thrashiger Rhythmik, heftigen Riffs und melodischen Parts zieht sich so oder so ähnlich durch das ganze Werk, verlagert den Schwerpunkt aber immer wieder gekonnt um nie langweilig zu werden. „Faceless Man“ ist im Anschluss dank melodischen Leads und tollem Refrain nämlich noch ein Stück eingängiger, bietet aber erneut den einen oder anderen Shout. Die Ohrwurmkrone erhält aber trotzdem das fast schon poppige, aber sehr gelungene „New Tomorrow“. Richie zeigt sich auf dem Album in bester Form und bietet abwechslungsreiche und teils unerwartete Vocals.

Was die Produktion betrifft, so bemühten sich JACOBS MOOR um einen druckvollen, aber aggressiven Sound, der nicht zu modern aber auch nicht zu alt tönt und somit vor allem die Gitarren in den Vordergrund rückt, aber auch die immer wieder kehrenden Sounds aus dem Computer seinen nötigen Raum lässt. Trotz der teils sehr direkten Gitarrenarbeit, kann man JACOBS MOOR auch eine progressive Note nicht absprechen, denn nicht alles zündet sofort und es gibt so manch tolle Momente, die erst zu entdecken gilt. Außerdem ist mit dem balladesken Titeltrack noch ein atmosphärisches Highlight zwischen der sonst allgegenwärtigen Heavyness zu finden und mit „Final Sound“ gibt es zum Schluss noch einen spannenden 8-Minüter. Sowieso halten alle neun Songs das hohe Niveau und lassen nie Langeweile aufkommen.

International können sich JACOBS MOOR deshalb auf jeden Fall behaupten, wobei dann natürlich einmal mehr die Frage aufkommt, warum „All That Starts In“ Eigenregie erscheint. Man freut sich so oder so auf kommende Live-Glanztaten, die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lassen.

 


Tracklist „The Evil In Me“:
1. Moor
2. Between The Lies
3. Faceless Man
4. Unfound
5. The Truth
6. All That Starts
7. New Tomorrow
8. Last Remaining…
9. Jaded
10. Final Sound
Gesamtspielzeit: 53:31


www.jacobsmoor.com

 

JACOBS MOOR - Self
JACOBS MOOR – All That Starts
LineUp:
Richard Krenmaier
Johnny Sommerer
Rainer Lidauer
8
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