23 Jahre ist die Italienische Melodic Black/Dark Metal Band GRAVEWORM schon aktiv, aber wenn man sie auf der Bühne erlebt, dann bemerkt man nach wie vor sehr große Spielfreude bei ihnen und die Band wird nicht müde, immer wieder neue Werke auf die Menschheit loszulassen. Nun steht bereits Nummer neun in den Startlöchern, das den Titel „Ascending Hate“ trägt.
So gar nicht nach Hass – wie der Albumname vermuten ließe – klingt der stimmungsvolle Beginn von „The Death Heritage“, aber nach einer Weile steigert sich das Tempo gewaltig und heftiges Growling in verschiedenen Stimmlagen setzt dazu ein, sodass trotz der Rasanz ein abwechslungsreicher Track daraus entsteht und die eingestreuten Klavierklänge sind eine wirkungsvolle Ergänzung und auch das sehr harte „Buried Alive“ wird von Klavierspiel umrahmt. Deutlich melodischer ist „Blood, Torture And Death“ – hier findet man tolle Gitarrenriffs über dem eher hämmernden Soundteppich und rund um das intensive Growling. Auch „To The Empire Of Madness“ bietet sehr variantenreiches Spiel, ebensolches Growling und kurz sogar ein paar Sätze Klargesang und mit sehr schönen Gitarrenklängen endet dieses gelungene Stück. Stellenweise fast ein bisschen symphonisch ist „Downfall Of Heaven“ auch wenn der bretternde Sound dominiert. Ziemlich ruhig ist „Stillborn“ geraten – aber ein bisschen Abwechslung schadet ja nie. Die findet man auch bei „Liars To The Lions“
und „Rise Again“ bietet besonders viele klangvolle Elemente. Wahrhaft hymnisch aber doch mit sattem Growling findet das Album mit „Nocturnal Hymns II (The Death Anthem)“ sein Ende.
Am Beginn von „Ascending Hate“ hab ich mir gedacht, dass mir jetzt eine Stunde lang die Ohren vollgebrettert werden und die ersten Tracks gestalten sich auch in diese Richtung, aber dann werden die melodischen Elemente mehr und es kommt deutlich mehr Abwechslung in die Sache. Der Gesang besteht zwar fast durchgehend aus Growling und alle Titel haben großteils einen hämmernden Basissound, aber darum herum wurden einige wirklich tolle Melodien eingefügt, sodass das Album niemals eintönig klingt. Somit ein sehr variantenreiches Werk der Italiener!
Tracklist „Ascending Hate“:
1. The Death Heritage
2. Buried Alive
3. Blood, Torture And Death
4. To The Empire Of Madness
5. Downfall Of Heaven
6. Stillborn
7. Liars To The Lions
8. Rise Again
9. Son Of Lies
10. Nocturnal Hymns II (The Death Anthem)
Gesamtspielzeit: 38:46
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