Eraser
(Progressive Metal | Instrumental)
Label: EarMusic (Edel)
Format: (LP)
Release: 26.08.2022
Das uns schon seit 2006 begeisternde Intrumental-Prog-Rock-Metal Quartett hat die coronabedingte Liveabstinenz laut eigenen Angaben in Kreativität umgewandelt und mit „Eraser“ ihr inzwischen achtes Studio-Album in 16 Jahren veröffentlicht, nur knapp zwei Jahre nach ihrem letzten Streich „How Do We Want To Live?“. Soviel gleich vorne weg LDC wissen erneut nicht zu enttäuschen.
Und wie so oft liegt auch dem neuesten Werk ein Konzept zu Grunde, und so sind diesmal jeder der Songs einer Tierart gewidmet, die vom Aussterben bedroht ist, wie z.B. dem Grönlandhai, dem Gorilla, dem Faultier, den Bienen, aber auch dem Menschen selbst.
Nach kurzem Intro legen sie mit dem groovigen „Blades“ los, das mit schweren Riffs und dezenter 80er Note unglaublich tanzbar aus den Boxen quillt, während das nachfolgende „Kamilah“ erst zurückhaltend loslegt, um sich später zu einem Riffgewitter zu steigern, bei dem William Mecum von KARMA TO BURN irgendwo im Rock-Olymp wohl anerkennend mit dem Kopf mitnickt, um sich danach erneut in atmosphärischen reduzierten Klängen wie ein Teppich auszubreiten. Im Gegensatz zu den letzten Alben verzichtet man diesmal auf Beiträge von Gastsängern, sondern lässt das bandeigene Talent für Songwriting für sich selbst sprechen.
Wie auch schon in der Vergangenheit haben die Herren wieder viel Zeit und Aufwand in die Visualisierung ihrer Songs investiert und so sollte mach sich unbedingt die bereits erschienen Videos zu dem schon erwähnten „Kamilah“‘, „Giants Leaving“ sowie dem Titeltrack „Eraser“ zu Gemüte führen, da diese die Atmosphäre der Songs perfekt einfangen und auch die behandelte Thematiken der Songs nochmals mit Bildern unterlegt werden.
Auch 2022 wissen LONG DISTANCE CALLING nicht zu enttäuschen, denn „Eraser“ ist ein weiteres Highlight in der schon beachtlichen Diskographie des Quartetts aus dem schönen Münster. Besonders gespannt darf man aber auf die Live-Umsetzung der neuen Songs sein, denn LDC sind auf der Bühne ja sogar noch besser als auf Platte.
Tracklist „Eraser“:
01. Enter: Death Box
02. Blades
03. Kamilah
04. 500 Years
05. Sloth
06. Giants Leaving
07. Blood Honey
08. Landless King
09. Eraser
Gesamtspielzeit: 57:21
