Erst zwei Jahre sind ins Land gezogen seit dem Debütalbum „Your Reciding Warmth“ des Quartetts BOUNDARIES aus Connecticut, ihr Zweitwerk „Burying Brightness“ erscheint nun über das Label von PERIPHERY 3DOT Recordings.
Mit „It Begins To Speak” eröffnen die Herrschaften gleich mal wuchtig die folgenden Metalcore-Festspiele, bei denen vor allem die stimmliche Varianz von Sänger Matthew McDougal mehr als positiv auffällt. So gemahnt er immer wieder, abgesehen von den ganzen tiefen Growls, an Dave Verellen der am Mikro der legendären wie extrem einflussreichen Mathcore-Truppe BOTCH für Furore sorgte.
Zwar gibt es zumeist extrem wuchtigen Metalcore, mit gar djentigen Auswüchsen um die Ohren, aber in Songs wie „Resent And Regret“ oder auch „Realize And Rebuild“ kommt man dann sogar in den Genuss von cleanem Gesang, und gerade wenn BOUNDARIES – Achtung Kalauer, ihre Genregrenzen einwenig aufsprengen, glänzen sie besonders und wandeln in den (noch zu) großen Spuren von Bands wie POISON THE WELL oder KILLING THE DREAM. Man darf also auf die weitere Entwicklung der Truppe gespannt sein, denn hier scheint gehörig Potential vorhanden, während „My Body Is A Cage“ dann knietief im brutalem Downbeat watet und alles niederwalzen möchte.
Warum dann aber ein Track wie “The Tower“, der zur Hälfte nur aus Geräuschen besteht, nur um dann am Ende nochmals die Hölle in Form von Blastbeats und extrem gutturalem Gegrowle loszubrechen, über zehn Minuten dauern muss, erschließt sich mir nur bedingt.
Dennoch aber ist „Burying Brightness“ ein gelungenes Metalcore-Album mit dem BOUNDARIES Genrefans mit Sicherheit sehr glücklich werden und man sehr gespannt sein darf, was die Band noch zu liefern im Stande sein wird.
Tracklist „Burying Brightness „:
1. It Begins to Speak
2. Your Own Murder
3. This Is What It’s Like
4. Heaven’s Broken Heart
5. No One Will Mourn You Here
6. Resent and Regret
7. Realize and Rebuild
8. My Body Is a Cage
9. –
10. It Was Built to Break
11. Burying Brightness
12. The Tower
Gesamtspielzeit: 40:29
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