death of darkness
THE 69 EYES
Death Of Darkness
(Gothic Rock)

 


Label: Atomic Fire Records
Format: (LP)

Release: 21.04.2023


“When the sun goes down and the moon comes up, Finnish goth/glam goo-goo mucks THE 69 EYES proudly wear their sunglasses, leather jackets and black eyeliner to become one with the night.”

Verdammt, 30 Jahre ist es bereits her, als sich THE 69 EYES – laut eigenen Aussagen – in den trüben, düsteren Bars Helsinkis gründeten. Und nun wird ihrer treuen Fanbase wieder gehuldigt und ihr dreizehntes Werk „Death Of Darkness“ erblickt das Licht der gebeutelten Welt.

Ich feiere in Gedanken so dermaßen den Vergleich aus dem Promosheet, dass sie einen Mix aus der nebligen Essenz des nordischen Goth-Rocks, als auch lüsternen Dekadenz des Sunset Strips darstellen, denn nie zuvor hat den Style und die Musik der Finnen etwas meiner Meinung nach so treffend beschrieben. Und sobald sich dieser Gedanke in einem manifestiert, ist das morbide Los Angeles mit seiner Sonne als auch seinen tiefschwarzen Seiten an jeder Ecke dieses neuen Albums so prägnant nachzuvollziehen, und man findet sich schon fast in seinem eigenen Roman, in dem „Death Of Darkness“ dann zum Soundtrack mutiert.

Teilweise wurden die Tracks sogar im berühmt-berüchtigten Sunset Marquis Hotel in West Hollywood geschrieben und das Konzept damit perfekt abgerundet.

Komm, süßer Tod, und hau den Schnaps mit uns weg. Die Nacht ist jung und das Leben kurz.

Trotzdem stechen auch ein paar Songs noch einmal extra heraus, wie zB „This Murder Takes Two“, beim dem ihre gute Freundin Kat Von D (man kennt sie zB als Ex-Tattoostudio-Besitzerin in LA, als auch durch Negativschlagzeilen wegen diverser grenzwertiger Aussagen), die weiblichen Vocals übernahm.

Ich muss gestehen, irgendwie erwartete ich auch dieses Mal keine wesentlichen Veränderungen im Sound und Songwriting der Finnen, sie blieben ihrem Konzept doch immer treu und scherten kreativ seit ihren Anfangstagen nie wirklich aus. Man merkt aber trotz üblicher Trademarks (am prägnantesten natürlich Jyrkis Stimme), dass diese Aufnahmen unter einem etwas anderen, frischeren Stern standen. Ein junger Produzent, ein tolles Marketing, alles richtig gemacht! Ein Jungbrunnen für den Sound, der Anfang der 2000er so gefragt war.

PS: Jyrki 69 brüstet sich damit, dass er noch immer die Lederjacke aus Anfangstagen trägt – finde ich das gut? Ich weiß es nicht…


Tracklist „Death Of Darkness“:
1. Death Of Darkness
2. Drive
3. Gotta Rock
4. This Murder Takes Two (ft. Kat Von D)
5. California
6. Call Me Snake
7. Dying In The Night
8. Something Real
9. Sundown
10. Outlaws
Gesamtspielzeit: 40:19

 


Band-Links:

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THE 69 EYES – Death Of Darkness
7.5
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