Tour 2023: THE GREAT MACHINE, MOTHER OF THE LAND @ Escape, Wien (21.05.2023)

the great machine live


Es war ein schöner sonniger Sonntag und wir begaben uns runter in den Viper Room, denn THE GREAT MACHINE, die dreiköpfige Stoner-Rockband aus Israel hat uns im Zuge ihrer Tour mit THE DEVIL AN THE MALMIGHTY BLUES eingeladen ein kleines Interview mit Ihnen zu machen.

Unten angekommen war bereits die österreichische Instrumental-Rockband MOTHER OF THE LAND auf der Bühne und hat das Publikum mit Ihren verzerrten Gitarren, feinen Arpeggios und Solos in ihren Bann gezogen. Mit ihren psychedelischen Songs schuf die vierköpfige Band aus Wien die perfekte Atmosphäre und sich ein paar Whiskys zu bestellen und ordentlich abzudriften. Definitiv ein geniales Warmup für THE GREAT MACHINE.

Das Stoner-Trio aus Israel betrat die Bühne. Ein kurzer Line-Check und wir merkten, es wird ein lauter Abend, die Boxen im Viper Room war nun bis zum Anschlag aufgedreht – sehr böser Sound am Bass und an der Gitarre – hart und dunkel. Aviran, der Bassist schaute ins Publikum, ging zum Mikro und fragte „hat jemand ein Pick für mich?“ Vor der Bühne war schon einiges los und es dauerte nicht lange bis der erste Fan ein Pick aus einem Geldbörserl holte und es Aviran auf die Bühne reichte. Die Band begann den ersten Song zu spielen und Aviran kam nochmal ans Mikrofon „hat jemand vielleicht ein härteres Pick“ und vor der Bühne gab es bereits ein paar gute Lacher dazu. Tatsächlich gab es aus dem Publikum noch ein zweites Pick für den Bassisten.

the great machine

Die Band startete mit ein paar melodischen Klängen nochmal durch, bevor die Pedals getreten wurden und die harten Gitarren Riffs, und der Bass mit viel Distortion reinkrachten. Jetzt hieß es Full-On aus Stoner-Rock der einem den Schädel einschlägt. Michael gab nicht nur am Schlagzeug ordentlich Gas, sondern auch am Mikro.

THE GREAT MACHINE gaben ein verrücktes Bild auf der Bühne. Aviran in Badehose, Tanktop und Baseball-Kappe Rückwärts. Omer, ein offenes Hawaii-Shirt und Michael mit einem Afro-Look. Aber es kommt halt nicht auf das Äußere an, denn mit der Zeit wurden die Instrumente immer lauter und härter. Omer schmetterte ein Gitarrensolo mit Wah-Pedal und es war einfach nur purer Donner zu hören. Das Publikum feierte die drei Jungs aus Israel mit viel Applaus.

Omer kam mit seiner Gitarre an den Rand der Bühne und stimmte „Nototious“ an. Applaus vom Publikum und alle begannen mit diesem Blues-Rhythmus mitzuwippen und zu shaken. Mit „Zarathustra“ ging es dann gleich weiter und Michael tobte sich wieder voll an den Drums und am Mikrofon aus und das Donnerwetter ging weiter.

the great machine

Omer sorgte immer wieder für eine geile Show, aber auch Aviran am Bass tanzte auf der Bühne was das Zeug hält. THE GREAT MACHINE waren definitiv in the zone. Der Viper Room füllte sich und die Leute stauten sich bis zur Bar zurück – ein gemütlicher Sonntagabend halt.

Zwischendurch holte ich mir ein Bier an der Bar und kaum drehte ich mich um, stand plötzlich die Kickdrum, die Snare und ein Becken mitten im Publikum. Omer stand daneben mit seiner Gitarre und rockte was das Zeug hält. Aviran stand hinter ihm mit dem Mikro in der Hand und da waren sie – alle drei mitten im Publikum. Die Menge stand um die Band herum, jubelte und war sichtlich begeistert.

Zum Finale hat die Band alles wieder auf die Bühne gebracht und nochmal Stoner mäßig abgerockt, bevor der Schlussakkord angeschlagen wurde.

THE GREAT MACHINE, MOTHER OF THE LAND


THE DEVIL AN THE MALMIGHTY BLUES waren der eigentliche Headliner des Gigs. Leider kam ich nicht mehr in den Genuss dieser Band, irgendjemand hat beschlossen, dass ich am nächsten Tag früh aufstehen musste, so viel zur Volkskrankheit Arbeit. Dennoch ein mehr als gelungener Abend im Escape Metalcorner.

 


Band-Links:
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