Die Herren rund um die Gebrüder Koller sind ja eine wahre Hardcore-Insitution und seit fast 25 Jahren im Geschäft.
Umso überraschender, dass „Based On A True Story“ auf den ersten Blick das bis dato beste Album der Band zu sein scheint. Man kann auch definitiv sagen, dass die vorliegende Scheibe das wohl härteste Album der New Yorker ist und SOIA seit „Scratch The Surface“ nicht mehr so zwingend klangen.
Schon mit dem Opener „Death or Jail“ machen SICK OF IT ALL klar, dass sie bis weilen noch nicht zum alten Hardcore-Eisen gehören. Lou Koller shoutet sich durch einen wütenden Hardcorebrocken als gäbe es kein Morgen.
Zudem begnügt sich das Quartett nicht damit, in ihren alten Gründen zu wildern, sondern schafft es, den typischen SOIA-Sound in das neue Jahrtausend zu transferieren, ohne altbacken zu klingen. Die nötigen Beweise dafür liefert spätestens „A Month of Sundays“ mit seinen „New York Hardcore“ Groupshouts.
Einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der härteren Richtung der Jungs dürfte auch Tue Madsen (THE HAUNTED, HEAVEN SHALL BURN) haben, mit dem die Band erstmals kollaborierte, denn dieser verpasste den NYHC-Heroes einen extrem harten wie auch metallischen Sound. Letzterer gibt den SOIA-typischen Hymnen wie „The Divide“, „Long As She Is Standing“ oder dem grandiosen „Dirty Money“ den notwendigen Punch, um sich nachhaltig in den Gehörgängen festzusetzen.
14 Hardcore-Hits in gut 33 Minuten; So gehört sich das! Ein weiteres Hardcore-Highlight des noch jungen Jahres 2010.
Man sieht sich bei der Wall Of Death, wenn die Band ihr neues Album live präsentiert.
Tracklist „Based On A True Story“:
1. Death Or Jail
2. The Divide
3. Dominated
4. A Month Of Sundays
5. Braveheart
6. Bent Outta Shape
7. Lowest Common Denominator
8. Good Cop
9. Lifeline
10. Watch It Burn
11. Waiting For The Day
12. Long As She’s Standing
13. Nobody Rules
14. Dirty Money
Gesamtspielzeit: 33:21
