Manchmal machen Bands ein riesen Geheimnis aus sich selbst. Das trifft auch auf die aus Polen stammende Black/Doom Metal Band BATUSHKA zu. Laut Label sind alle Bandmitglieder bei bekannten Bands aktiv, welche das sind oder wer sich hinter dem Projekt verbrigt, wird aber nicht verraten. Auf dem Cover von „Litourgiya“ ist eine altertümliche Ikone abgebildet und macht einen neugierig, was sich hinter den ganzen religiösen Anspielungen verbirgt.
Alle Titel auf dem Album heißen „Yekteníya“ und sind von 1 – 8 durchnummeriert. Was ich gleich einmal vorausschicken muss ist, dass der Hörer wenigstens ein bisschen ein Faible für Kirchenmusik oder Gregorianische Gesänge haben sollte. BATUSHKA vermischen genau dies auf mitreißende Art und Weise mit stellenweise hartem und rasantem und dann wieder sehr ruhigem Black Metal, wobei die Nummer 1 und 8 am bedächtigsten sind. Dazwischen wird das Tempo häufig deutlich gesteigert und auch in punkto Intensität ein Zahn zugelegt. Der Gesang wechselt zwischen knochenharten Growls und tiefem, sakral wirkendem Klargesang – eine faszinierende Mischung, die sich wunderbar den jeweiligen Sounds anpasst.
Gleich beim ersten Anhören haben mich BATUSHKA restlos fasziniert, da die Mischung aus Härte und tollen, düsteren Melodien wirklich perfekt gelungen ist. Mir persönlich hat ja gewisse Kirchenmusik immer schon gefallen, aber die Mischung mit den Black Metal-Sounds ist einfach einzigartig. Der Gesang erzeugt oft die Stimmung wie man sie sich bei einer Schwarzen Messe vorstellen könnte. „Litourgiya“ ist ein rundum gelungenes Werk und es wäre fein, die Tracks auch live zu erleben. Derzeit gibt es kaum Konzerttermine für BATUSHKA, aber man kann nur hoffen, dass der eine oder andere Veranstalter die Polen für seine Events bucht, denn das wäre mehr als verdient.
Tracklist „Litourgiya“:
1. Yekteníya 1
2. Yekteníya 2
3. Yekteníya 3
4. Yekteníya 4
5. Yekteníya 5
6. Yekteníya 6
7. Yekteníya 7
8. Yekteníya 8
Gesamtspielzeit: 41:13
