Higher Power
(Post-Grunge | Alternative Metal)
Label: Napalm Records
Format: (LP)
Release: 15.03.2024
Ja, SCOTT STAPP ist wieder zurück bei den 2000er Post-Grunge Helden CREED. Leider ließ die Truppe, die ja seit seinem Ausstieg bzw. der (zweiten) Auflösung 2009 mit Myles Kennedy unter dem Banner ALTER BRIDGE weitermachte, bisher noch nichts Handfestes hören. Dafür sorgt der Fronter mit seinem neuen Solo-Werk „Higher Power“ für eine durchaus gelungene Überbrückung, bis es endlich so weit ist und die Helden ihr fünftes Studio-Werk hoffentlich bald präsentieren.
Im Endeffekt schwimmt der Meister eh im selben Fahrwasser und liefert mit „Higher Power“ eine fast schon anachronistisch authentische Version des Post-Grunge und Alternative Metal der frühen 2000er, erinnert dabei auch an Kollegen wie STAIND oder GODSMACK, aber eben auch an frühe CREED, genauer gesagt „Human Clay“ oder auch ALTER BRIDGE. Inbrünstig singt er sich die Seele aus dem Leib, während fette Gitarren, begleitet von voluminösem Bass und treibenden Beats für Nostalgie sorgen.
Dass dies ein sehr persönliches Album darstellt, hört man in jeder Note, in jedem gesungenen Wort und vor allem in den Lyrics. „Higher Power“, also die besagte höhere Macht, an die Stapp glaubt, habe ihn in seinem Leben schon oft durch schwere Zeiten geholfen und ihn gestärkt. So handelt das Werk von Selbstreflexion, seinem Glauben, Hoffnung, Wachstum und weitere tiefgründige und spirituelle Themen.
Musikalisch wirkt sich das immer wieder emotional wirkende Album vor allem auf die Abwechslung ab. Von groovenden Metal-Nummern, über gemütliche (Stadion)-Rocker bis hin zur einen oder anderen Power-Ballade ist für den Fan alles da. Dabei ist das Album durch und durch amerikanisch, hat auch etwas Southern-Rock Flair und kommt stets schnell auf den Punkt. Dass man da so manch Refrain oder Melodie bald mitträllert, wundert dabei auch nicht.
Mag sein, dass SCOTT STAPP mit „Higher Power“ nichts neues für das Genre liefert, doch zumindest alles, was das Genre groß und beliebt gemacht hat und das auf hohem Niveau. Die Zeit bis zum besagten Album mit CREED,ist also mehr als optimal überbrückt.
Tracklist „Higher Power“:
1. Higher Power
2. Deadman’s Trigger
3. When Love Is Not Enough
4. What I Deserve (feat. Yiannis Papadopoulos)
5. If These Walls Could Talk (feat. Dorothy)
6. Black Butterfly
7. Quicksand (feat. Yiannis Papadopoulos)
8. You’re Not Alone
9. Dancing in the Rain (feat. Yiannis Papadopoulos)
10. Weight Of The World
Gesamtspielzeit: 39:12
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