Endonomos II – Enlightement
(Doom | Death Metal)
Label: Argonauta Records
Format: (LP)
Release: 27.09.2024
ENDONOMOS starteten erst 2021 in Oberösterreich und stellen einen engen Zusammenschluss aus Mitgliedern von DISTASTE und CEMETERY DUST dar. Zwar verließ Drummer Armin nach dem selbstbetitelten Debüt die Band, um sich wieder DISTASTE und seiner neuen Band KRAMURI zu widmen, doch mit Marius Segel, der bereits live aushalf, wurde schnell Ersatz gefunden. So kann das zweite Werk „Endonomos II – Enlightenment“ bereits genossen werden.
Und „genießen“ wird hier großgeschrieben, denn das Death-Doom-Geschwader geht es meist gemächlich an, zieht die Songs bewusst in doomige Längen und bietet immer wieder instrumentale Passagen, die nicht mit Melodien geizen und der schwermütigen Atmosphäre entgegenwirken. Die ultratiefen Growls von Lukas Haidinger tragen zusätzlich zur düsteren Stimmung bei und kommen deutlich hörbar aus der Death Metal-Ecke – was angesichts des musikalischen Hintergrunds des Bassisten, Gitarristen, Sängers, Drummers und Produzenten kaum verwunderlich ist.
Die episch angelegten Tracks, die mit vielen Details versehen sind, entfalten sich erst nach mehreren Durchläufen und benötigen Zeit, um richtig zu zünden. Wimmernde, getragene Gesänge tragen zur hypnotischen Wirkung bei, und auch manch reduzierter Moment gefällt sofort. Aber keine Sorge für Fans härterer Klänge: Sehr schwere Riffs, drückende Rhythmen, die sich jedoch maximal im unteren Mid-Tempo-Bereich bewegen, und die erwähnten Growls versöhnen auch die größten Melodie-Gegner und die härtesten trve Extreme Metaller unseres Planeten.
Auf einzelne Tracks einzugehen, ist kaum nötig. „Endonomos II – Enlightenment“ ist ein stimmiges, atmosphärisches und teils infernales Album, das sich international definitiv nicht verstecken muss und live sicher seine volle Wirkung und Wucht entfalten wird. Eine Band, die man definitiv im Auge behalten sollte.
Tracklist „Endonomos II – Enlightement“:
1. Inversion
2. Atheon Anarkhon
3. Resolve
4. Entrapment
5. Hostile
6. Kafir Qal’a
Gesamtspielzeit: –
Band-Links:
