Mit „Lack Of Breath“ zeigt sich One-Man-Army Tom Haugeneder alias SLAVESON einmal mehr als überaus fleißig und kreativ, ist das doch schon der dritte Longplayer in eineinhalb Jahren. Das verwundert aber nicht, wenn man den Ansatz des ehemaligen CONSPIRACY Gitarristen weiß.
Hier soll in guter alter Garagen-Manier geholzt werden. Ebenso wie es einst die Größen der Marke SEPULTURA in den 80ern taten. Rauer Sound, mit leichtem Hall, wütende Attacken, viel aggressiver, mal technischer, mal wüster Death-Thrash und genug Material um für eine Woche Nackenverspannungen zu erzeugen. Mag etwas abgelutscht klingen und natürlich sollte man Fan dieses rohen Sounds sein, doch Tom hat auf dem dritten Werk ein paar neue Kniffe.
Verzweifelte Vocals kennen wir zwar schon, doch die sind in „Leere Erde“, das noch überraschend ruhig startet, mit intensiven Gitarrenleads untermalt. „Holy Fire“ geht es death-doomig verdammt schleppend an, wird durch einen eigenwilligen Einschub eines, mir nicht genau zuordenbaren orientalischen Instruments unterbrochen. Dazu kommen diverse Samples, Einflüsse von neueren Truppen und viel Abwechslung im Gesangsrepertoire von Mastermind Tom. Und im „Martyrion III“ geht es nicht nur qualvoll zu, sondern auch auf blackmetallische Weise mit passenden Screams und BlastBeat-Attacken, die die typischen Death-Thrash Elemente ergänzen. Und zu guter Letzt gibt es mit dem Cover vom guten alten Ostbahn Kurti „Arbeit“ durchaus eine Überraschung.
„Lack Of Breath“ ist nichts für schwache Nerven und vor allem etwas für Puristen, aber das hatten schon die beiden Vorgänger zu eigen. SLAVESON schafft es trotz der kurzen Abstände weiterhin zu überraschen, neue Facetten zu zeigen und definitiv überaus spannend für die Zielgruppe zu bleiben. Weiter so!
Tracklist „Lack Of Breath“:
1. Leere Erde
2. Holy Fire Darkend Heart
3. Endless Struggle
4. Demonic Conspiracy
5. Lack Of Breath
6. Eternal
7. Martyrion III
8. No Solution
9. Zukunft
10. Loosing Myself
11. Arbeit (Kurt Ostbahn / Die Chefpartie Cover)
12. End Of Days
Gesamtspielzeit: 51:36
Band-Links:
