MILLENCOLIN - Kingwood
MILLENCOLIN
Kingwood

(Punkrock | HC-Punk)

 


Label: Burning Heart Records
Format: (LP)

Release: 2005


Nach dem eher wenig gefeierten „Home From Home“ kehren die Schweden MILLENCOLIN (und besonders Sänger Nikola Sarcevic von seinen Solopfaden) mit „Kingwood“ zurück und versuchen damit ein weiteres Mal, ihre Wurzeln (Stichwort: melodischer Skatepunk) nicht zu verleugnen und andererseits neue, rockigere Wege zu beschreiten.

Allerdings vollziehen sie diesen Spagat nicht innerhalb einzelner Songs sondern stellen ultraschnelle Punkfeuerwerke (etwa „Farewell My Hell“, „Biftek Supernova“ mit verquerem Refrain oder „Simple Twist Of Hate“) neben erdigere und Downtempo-Rocksongs (siehe „Birdie“, „My Name Is Golden“, „Novo“).

Beiden Richtungen fehlt es dabei nicht an Melodie, schönen Chorgesängen und einer großen Portion Eingängigkeit. Und damit wären wir auch schon bei den Stärken dieses Albums: Beinahe alle Songs gehen sofort ins Ohr und machen dank schöner Melodien und fetter Produktion richtig Spaß.
Nur die etwas zäherer Heulnummer „Shut You Out“ ist relativ entbehrlich. Ob es ihnen mit diesem soliden und abwechslungsreichen Album auf hohem Niveau gelingen wird, das Gasometer am 18. April zu füllen, wird sich zeigen. Als kleinen Bonus gibt es auf der CD auch ein 50-minütiges Videotagebuch von den Aufnahmen zu sehen.

Der Titel „Kingwood“ leitet sich übrigens unter anderem vom schwedischen König der Wälder, dem Elch ab, weshalb die Band dann auch mit Jagdgewehren auf dem Cover verewigt ist. Zum Leidwesen der Waffenlobby und zur allgemeinen Verwirrung allerdings mit der Einschränkung „Millencolin does not like guns“ im Booklet.

Review By Doris

 

Tracklist „Kingwood“:
1. Farewell My Hell
2. Birdie
3. Cash Or Clash
4. Shut You Out
5. Biftek Supernova
6. My Name Is Golden
7. Ray
8. Novo
9. Simple Twist Of Hate
10. Stalemate
11. Mooseman‘s Jukebox
12. Hard Times
Gesamtspielzeit: 34:07


www.millencolin.com

 

MILLENCOLIN - Kingwood
MILLENCOLIN – Kingwood
LineUp
Nikola Šarčević (Vocals, Bass)
Mathias Färm (Guitar)
Erik Ohlsson (Guitar)
Fredrik Larzon (Drums)
8
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