Supposed to be happy, but I’m only getting colder
Wear a smile on my face, but there’s a demon insideJekyll & Hyde
Es ist keine zwei Jahre her, dass der zweite Teil des grandiosen Doppelschlags „The Wrong Side Of Heaven & The Righteous Side Of Hell“ der Billboard-Stammplatzhalter FIVE FINGER DEATH PUNCH in die Läden kam. Kracher wie „Lift Me Up“, „Here To Die“ oder das phänomenale Cover “House Of The Rising Sun” ließen diese Werke zum wohl besten der Bandgeschichte aufsteigen. Dennoch ruhen sich die Herren aus Las Vegas nicht lange aus, touren unermüdlich und liefern mit „Got Your Six“ ihr sechsten Album bereits diesen August ab.
Mit „Jeckyll & Hyde“ gibt es vorab die erste digitale Single, die Lust auf die restlichen zehn Songs (dreizehn in der Deluxe Edition) des Albums machen soll. Und das Ding hat es in sich. Der Song beginnt spannend und verhältnismäßig ruhig. Erst nach ein paar Sekunden steigen Jason Hook und Zoltan Bathory mit dem Riffing ein und Ivan überrascht mit ungewöhnlichem Sprechgesang. Doch der Song steigert sich – ein „Motherfucker“ darf natürlich auch nicht fehlen und die Band geht im Chorus voll aus sich raus. Dieser will natürlich mitgebrüllt werden und lässt Vorfreude auf weitere Live-Taten aufkeimen.
Doch ich muss zugeben, beim ersten Hören dachte ich erst – interessant, anders und originell, doch Hit wird das keiner. Doch bereits nach zwei weiteren Anläufen wollte das Ding nicht mehr aus meinem Kopf. Also doch ein waschechter Hit der Amis! Lustig auch das dazugehörige Video. Man sieht Backstage-Szenen in denen die Jungs mit dem Management telefonieren und gezwungen werden im Video mitzuspielen, was sie aber vorab klar machten, dass sie nicht wollen. Somit versauen Ivan und Co. ihnen die Tour, indem sie sich komplett beknackt anziehen – man stelle sich jetzt Ivan im Minions-Pyjama und Chris Kael beim Stricken vor…
5FDP werden, sollte das restliche Material annähernd dieses Hit-Potential haben, mit „Got Your Six“ ein verdammt schweres Geschoss auf uns loslassen, was auch durch Chris´ Aussage, dass man dieses Mal komplett auf die Zwölf hauen wolle, unterstreicht.
Tracklist „Jeckyll & Hyde“:
1. Jeckyll & Hyde
Gesamtspielzeit: 04:59
