TANKARD - One Foot In The Grave
TANKARD
One Foot In The Grave
(Thrash Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 2017


Nach 35 Jahren könnte man schon sagen, dass TANKARD bereits zu den Trash Metal Legenden im deutschsprachigen Raum zählen. So ziemlich jedem Metaller hier zu Lande ist der Name ein Begriff und für alle die sich bis dato noch nicht mit der Band beschäftigt haben, sollten zumindest in ihr neues Album „One Foot In The Grave“ reinhören. Mit ihrem bereits 17. Studioalbum knüpfen TANKARD an vorhergehende Erfolge an und zeigen, dass sie noch lange nicht mit einem Bein im Grab stehen.

Bereits der erste Track „Pay To Pray” ist vielversprechend. Ein gewaltiger Einstieg der gleich mit schweren Rhythmen beginnt, bevor TANKARD richtig drauflos knüppeln. Auch die nachfolgenden Songs sind gewaltige Party Kracher, weswegen „Arena Of The True Lies“ auch als erster Track des Albums veröffentlicht wurde. Die unverkennbare Stimme von Gerre schmettert einem beim nächsten Track „Don`t Bullshit Us!“ entgegen, eine Hymne, die einem sofort im Gehörgang hängen bleibt und live sicher noch größeres Potenzial besitzt, sodass man die Fans schon förmlich mitkreischen hören kann.

Der Titeltrack „One Foot In The Grave” beginnt etwas langsamer und klangvoller, bevor plötzlich die Stimmung umschlägt und Gitarrist Andi Gutjahr, Bassist Frank Thorwarth und Schlagzeuger Olaf Zissel richtig wegfetzen. Der Track ist als Titelsong ziemlich gut gewählt und gehört mit zu einem der besten Lieder am Album. Wie TANKARD bereits bei den vorangegangenen Nummern bewiesen haben, punkten die Jungs auch hier mit ziemlich witzigen und eingängigen Texten.

Im Anschluss daran werden die Tracks zunehmend härter und Thrash-lastiger und auch kritischere Themen werden angesprochen, wie beim Track „Syrian Nightmare“. Zu meinen persönlichen Favoriten zählt jedoch „Secret Order 1516” mit einem mythischen, klassischen Einstieg, der einem irgendwie sofort bekannt vorkommt. Die epischen Klänge werden durch einen leisen Chor im Hintergrund ergänzt, bis die anmutige Stille von Gerres Voice durchbrochen wird und TANKARD richtig losrocken. Spätestens beim Refrain ist man von diesem Lied gefangen und wird es auch den restlichen Abend nicht mehr vergessen. Ein richtiger Bier Metal Song, wie man ihn von TANKARD kennt und liebt. Mit diesem Song beweisen die Jungs wieder einmal, dass sie eingängige Tracks abliefern können, die bei den Hörern sofort gute Laune erzeugen. Trotz der Überlänge vergeht der Song wie im nu. Zum Schluss gibt es dann noch mit „Sole Grinder” einen schlagkräftigeren Song.

Im Großen und Ganzen kann man das neue Album „One Foot In The Grave“ nur empfehlen, zumindest sollte es auf keiner Party diesen Sommer fehlen.

 

 


Tracklist „One Foot In The Grave“:
1. Pay To Pray
2. Arena Of The True Lies
3. Don`t Bullshit Us!
4. One Foot In The Grave
5. Syrian Nightmare
6. Northern Crown (Lament Of The Undead King)
7. Lock`em Up!
8. The Evil That Men Display
9. Secret Order 1516
10. Sole Grinder
Gestamtspielzeit: 48:51


www.facebook.de/tankardofficial

 

REVIEW-VORLAGE [BANDNAME - Albumtitel]
TANKARD – One Foot In The Grave
LineUp:
Gerre
Frank Thorwarth
Andy Gutjahr
Olaf Zissel
9.5
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