ROTTING CHRIST - The Apocryphal Spells
ROTTING CHRIST
The Apocryphal Spells
(Dark Metal)

 


Label: Season Of Mist
Format: (LP)

Release: 15.12.2022


Das letzte ROTTING CHRIST Werk „The Heretics“ hat schon wieder gut vier Jahre auf dem Buckel und konnte mich zuletzt nicht mehr so überzeugen, wie beispielsweise „Aealo“ oder „Rituals“. Das Album war alles andere als schlecht, aber irgendwo wiederholten sich die Griechen zum ersten Mal zu sehr und lieferten kaum Kracher für die Ewigkeit.

Nun gibt es mit „The Apocryphal Spells“ gleich zwei EPs, die bereits digital auf allen bekannten Plattformen erhältlich sind und auch als physische Variante dieses Jahr noch auf den Markt kommen soll. Darauf enthalten sind rare Tracks, die es nur auf Digipacks, EPs oder Splits gab. Also alles Zeug, das nicht auf regulären Alben zu finden ist.

Da es sich teilweise auch um etwas älteres Material handelt, schwankt die Produktion von rauem 90er Sound bis zu opulenten Versionen aus den letzten Jahren. „Astral Embodiment“ steht da irgendwo dazwischen und geht gut ins Ohr, „Moonlight“ kommt düster und roh daher und „Phobia“, welches nichts mit den deutschen Thrashern KREATOR am Hut hat, legt nochmal an Intensität zu. Und dann kommen doch passenderweise KREATOR mit ihren Dauerbrennern „Tormentor“, „Flag Of Hate“ und „Pleasure To Kill“ zum Zuge. Sehr launige und fetzige, aber überaus rohe Versionen, die Spaß machen.

Weiter geht es mit „Vol. II“: „Spiritus Sancti“ ist das vom Sound her bisher modernste Stück und hätte auf den letzten drei Alben perfekt Platz gefunden. Flott, intensiv und heavy, aber durchaus mit eingängigen Melodien versehen ist der Track ROTTING CHRIST in Reinkultur, auch was den rauen Gesang von Frontmann Sakis Tolis angeht. „I Am The Moonchild“ kommt stampfender und mit dichter Atmo daher und wäre auf „Rituals“ passend erschienen. „Noctis Era“ stammt vom genialen „Aelo“ Album und hat einen Remix erfahren, wodurch er auch zeitgemäßer wirkt und „I Will Not Serve“ macht es verdammt spannend, indem es mit Sprechgesang, Chören und rituellen Gesängen eine düstere Geschichte erzählen will. Zu „Black Sabbath“ brauche ich wohl nicht mehr viel sagen, denn die Griechen haben den Doom-Klassiker bestens mit ihrem eigenen Sound versehen, ohne das Original irgendwie in Mitleidenschaft zu ziehen.

ROTTING CHRIST Fans, die nicht alle EPs, Splits usw. zu Hause haben, sollten mit dieser zweiteiligen Compilation viel Freude haben! Wer diese Ausnahmeband noch nicht kennt: Schande!


Tracklist „The Apocryphal Spells“:
„The Apocryphal Spells Vol I“:

1. Astral Embodiment
2. Moonlight
3. Phobia
4. Tormentor (KREATOR)
5. Flag Of Hate / Pleasure To Kill (KREATOR)

„The Apocryphal Spells Vol II“:
1. Spiritus Sancti
2. I Am The Moonchild
3. Noctis Era – Remixed
4. I Will Not Serve
5. Black Sabbath
Gesamtspielzeit:


Band-Links:

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