Call Of The North
(Power Metal)
Label: Scarlet Records
Format: (LP)
Release: 10.03.2023
Ich bin zum ersten Mal auf der FMC IX im letzten Jahr auf FROZEN CROWN aufmerksam geworden. Die italienische Power Metal Band heizten mit ihren beiden Mädels den Cruisadern ordentlich ein, gaben sich aber abseits der Bühne so gar nicht eisig gegenüber den Fans und Giada „Jade“ Etro zeigte bei der All Star Jam Show, dass sie wirklich gut bei Stimme ist (und half MISTER MISERY, sich nicht völlig zu blamieren).
Die Band wurde 2017 gegründet und bringt mit „Call Of The North“ bereits ihr viertes Album heraus. Beim dritten Album „Winterbane“ gab es dann auch einen großen Personalwechsel und nur Mastermind Federico Mondelli und Jada blieben übrig. Laut den Fans war das auch etwas zu hören und „Winterbane“ gilt daher als schwächstes Glied. Beim neuesten Zugang in der Discographie, scheinen sich die fünf bereits wieder eingespielt zu haben und herausgekommen ist ein geradliniges Power Metal Album, dass auf Altbewährtes setzt: nämlich auf knackige, harte Gitarren und die Stimme von Frau Etro.
„Call Of The North“ beinhaltet als Titeltrack und Opener schon alles, was das Power Metal-Herz begehrt. Hier wird Metal ohne viel Schnick Schnack geboten und man ist weit entfernt von Bands wie RHAPSODY OF FIRE oder TWILIGHT FORCE. Mag wohl auch daran liegen, dass FROZEN CROWN als italienische Band nicht bei Frontiers unter Vertrag sind und deren Haus- und Hofkomponist Del Vecchio seine Finger im Spiel hat. Die Aussage des Labels, dass hier Power Metal auf klassischen Old School und Speed Metal trifft, beschreibt dieses Album wirklich mehr als treffend. Die harten, schnelle Gitarren sind immer im Vordergrund und neben dem Gesang, das wichtigste was hier dem Hörer geboten wird. Sogar Nummern wie „Victorious“ oder „Until The End“ die eher ruhig, akustisch und eigentlich mit Jadas Stimme beginnen, werden nicht zur Ballade ausgeweitet, sondern erhalten in nach kürzester Zeit den Kick für ein „schnelles Ende“.
Wer FROZEN CROWN noch nicht kennt, sollte hier auf jeden Fall reinhören, für bestehende Fans ist das neue Werk wieder eindeutig eine Rückkehr zu den ersten beiden Alben.
Anspieltipps: „Call Of The North“, „In A Moment“, „Legion“ & „Victorious“
Tracklist „Call Of The North“:
1. Call Of The North
2. Fire In The Sky
3. Black Heart
4. Victorious
5. In A Moment
6. Legion
7. Until The End
8. Now Or Never
9. One For All
10. Far Away
Gesamtspielzeit: 55:32
Band-Links:
