Perpetual Terminal
(Metalcore | Death Metal)
Label: MNRK Heavy
Format: (LP)
Release: 23.03.2024
Dass die Herrschaften von DARKEST HOUR bald ihr 30(!) jähriges Jubiläum feieren, hatte ich so jetzt auch nicht am Schirm, und hab die Band abgsehen von einem fulminanten Liveauftritt in der Arena gemeinsam mit UNEARTH seit ihrem gewaltigen Album Triple „Hidden Hands Of A Sadist Nation“, „Undoing Ruin“ und „Deliver Us“ auf dem Hardcorelabel Victory Records aus den frühen bzw. Mitte der 2000er Jahre ein wenig aus den Augen verloren.
Um so gespannter war man nun ob der Ankündigung, dass sich DARKEST HOUR rund um die beiden Gründungsmitglieder John Henry und Mike Schleibaum auf dem neuen Album „Perpetual Terminal“ wieder dieser musikalische Schaffenperiode besonnen haben, quasi den Treueschwur zur schwedischen Deathmetal Schule erneuert und ein „Back To The Roots“ angekündigt haben.
Viele der Songs gehen massiv nach vorne und werden auch live für schlachfeldartige Zustände im Moshpit sorgen. Die manchmal etwas zu ausufernden Gitarrensoli, oder gleich ganze Track als solche wie „Amor Fati“ sorgen dann leider doch immer wieder für ein wenig Langeweile und nehmen dem Album doch etwas an Wucht und Drive. Wobei hier gnadenlose Kracher wie „Societal Bile“, der Titeltrack oder auch „Love Is Fear“ dagegen durchaus wieder entschädigen und für gediegenes Nackenmuskulaturtraining sorgen. DARKEST HOUR wissen aber 2024 gerade dann zu überzeugen, wenn sie die musikalischen Grenzen ein wenig mehr ausloten wie in „One With The Void“ oder dem mantraartigen wie nihilistischen „Mausoleum“.
Alles in allem ist „Perpetual Terminal“ eine wirklich solide Platte, die für Fans von DARKEST HOUR sicher mehr als ein Pflichtkauf darstellt. Von den aktuellen Alben der „Second Wave of Metalcore“ Truppen haben UNEARTH mit „The Wretched; The Ruinous“ die deutlich zwingendere Scheibe veröffentlicht.
Tracklist „Perpetual Terminal„
1. Perpetual Terminal
2. Societal Bile
3. A Prayer To The Holy Death
4. The Nihilist Undone
5. One With The Void
6. Amor Fati
7. Love Is Fear
8. New Utopian Dream
9. Mausoleum
10. My Only Regret
11. Goddess Of War, Give Me Something To Die For
Gesamtspielzeit: 41:24
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