GRAVE DIGGER - The Last Supper
GRAVE DIGGER
The Last Supper
(Heavy Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 2005


It’s my last supper
after this i will die
It’s my last supper
my own sacrificeThe Last Supper

Nachdem vor etwa eineinhalb Jahren mit „Rheingold” ein erstklassiges Album erneut bewiesen hat, dass GRAVE DIGGER noch lange nicht zum alten Eisen gehören, steht nun mit „The Last Supper“ bereits das nächste Album am Start.

Nach einem Intro, das wohl fast nicht von Hans Zimmer-schen Sounds bzw. dem Soundtrack zum diesjährigen Medienschlager, oder sollte ich sagen Aufreger, „Die Passion Christi“ inspiriert scheint, geht es in bester GRAVE DIGGER-Manier los. Riffing wie es auf „Rheingold“ perfektioniert wurde und ein total signifikanter Refrain, der mich ein wenig an einen älteren Song der Deutschen erinnert. Ein kleines Novum stellt eine stimmungsvolle Klaviersolopassage kurz vor dem Gitarrensolo dar. „Desert Rose“, der zweite Song, stampft als fettes Doublebass-Monster aus den Boxen. „Grave In The No Man´s Land“ pendelt irgendwo zwischen OZZY-kompatiblen Sounds, leicht MAIDEN-mäßigem Riffing („Two Minutes To Midnight“, etc) und klassischen GRAVE DIGGER-Sounds hin un her. Besonders „Hell To Pay“ und auch stellenweise „The Night Before“ sind wieder mal die perfekte Heavy Metal-Keule der Marke „GRAVE DIGGER graben ihre JUDAS PRIEST-Einflüsse aus“. Auf dieselbe Art rockt auch „Soul Savior“, welches dann aber wieder mal mit einem etwas epischeren Refrain aufwartet. „Crucified“ nimmt euch mit einem schleppenden Hauptriff gefangen und transportiert die Stimmung, die dem Inhalt zugedacht werden sollte; das Riffing der Nummer ist einfach, nicht übermäßig originell, hat aber den Touch einer klassischen, großen Rocknummer, die für eben solche Bühnen (wie) geschaffen ist.

Einen GRAVE DIGGER-Song erkennt man genauso, wie man einen RUNNING WILD-Song sofort erkennt; sehen sich zweitere des Öfteren mit dem Vowurf konfrontiert, auf zu extreme Weise – sagen wir – homogen zu sein, so darf man diese Kritik bei aller Konstanz nicht an GRAVE DIGGER herantragen. „The Last Supper“ ist alles in allem ein Stück rockiger als der eher epische Vorgänger und orientiert sich daher ein wenig mehr an den frühen Tagen der Band. Die Produktion ist fett und gelungen, aber meiner Meinung nach nicht ganz so gelungen wie die auf „Rheingold“.
Sonst gilt: es ist drin was drauf steht, und das ist gut so – ihr wisst also, was ihr bekommt.


Tracklist „The Last Supper“:
1. Passion
2. The Last Supper
3. Desert Rose
4. Grave In The Nomans Land
5. Hell To Pay
6. Soul Saviour
7. Crucified
8. Divided Cross
9. The Night Before
10. Black Widdows
11. Hundred Days
12. Always And Eternally
Gesamtspielzeit: 52:00


www.grave-digger.de

 

GRAVE DIGGER - The Grave Digger
GRAVE DIGGER – The Last Supper
LineUp:
Chris Boltendahl
Manni Schmidt
Jens Becker
H.P. Katzenburg
Stefan Arnold
7.5
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