SYMPHONITY - Voice From The Silence
SYMPHONITY
Voice From The Silence
(Symphonic Power Metal)

 


Label: Limb Music
Format: (LP)

Release: 2008


Der Bandname SYMPHONITY klingt für einen Power Metal Fan, der auch Symphonisches á la KAMELOT oder SERENITY mag, schon mal sehr viel versprechend. Ohne Umschweife schmeiß ich das Teil auch schon in die Anlage. Bombastisch tönt dann schon das Intro, baut einen ungemeinen Spannungsbogen auf, der Gänsehaut-Atmosphäre versprüht und geht in ein erdiges Riff, das nach wenigen Sekunden von Doublebass und symphonischen Keys begleitet wird, über. Als dann die ersten gesungenen Worte des Sängers aus den Boxen erschallen, kommt mir der Gedanke, dass der Herr doch wie Olaf Hayer (LUCA TURILLI, DIONYSUS) klingt.

Nach dem rasanten Opener mit dem Namen „Give Me Your Helping Hand“, der mir schon nicht mehr aus dem Ohr gehen will, bleibt mir ein Blick ins Promosheet nicht erspart und der Typ am Micro sieht auch aus wie Goldkehlchen Olaf und jetzt kommt der Clou… er heißt auch so. Welch Zufall. Nein im Ernst, der Ausnahmesänger aus Deutschland hat eine neue Truppe am Start, aber diesmal nicht mit Landsmänner oder dem genannten Italiener. Nein, diesmal kooperiert er mit einer tschechischen Truppe, die es in Sachen Melodic und auch Power aber faustdick hinter den Ohren hat. Hauptsächlich wird sich an STRATOVARIUS und den schnelleren Tracks von SONATA ARCTICA orientiert, aber gerade die kleine Ladung Bombast und die klassischen Einsprengsel und Soli erinnern stark an RHAPSODY (OF FIRE) und überzeugen auch genauso wie die genannten Genregrößen. Wie „Salvation Dance“ oder das überlange „Evening Star“ zeigen, bekommen Gitarren und Keyboards gleichviel Spielraum auf dieser Platte und verbinden so wunderbar Gefühl für Melodien und Sinn für Härte und Power, die Doublebass Gewitter tun ihr Übriges dazu und natürlich setzt Olaf Hayer dem Ganzen die Krone auf und lässt SYMPHONITY aus dem Genrebrei klar hervorstechen. Einziger Kritikpunkt ist die versteckte NENA-Coverversion am Schluss, aber wer schnell genug ist um den Ausschaltknopf zu finden, kann auch dies verschmerzen.

SYMPHONITY haben ein sauberes Album abgeliefert, das Fans genannter Bands unbedingt antesten sollten. Und gerade weil eine der Bands gerade auseinander brach, eine andere sich dem Prog zugewendet hat und letztere schon länger nichts von sich hören lies, sollten sich die Tschechen nicht verstecken und gehört werden!


Tracklist „Voice From The Silence“:
1. La Morale Dell Immorale
2. Give Me Your Helping Hand
3. Gates Of Fantasy
4. Bring Us The Light
5. Salvations Dance
6. The Silence – Memories Pt1
7. The Silence – In Silence Forsaken Pt2
8. The Silence – Relief Reverie Pt3
9. Searching You
10. Evening Star
11. After Live
12. Hiden Track
Gesamtspielzeit: 53:11

 


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SYMPHONITY - Voice From The Silence
SYMPHONITY – Voice From The Silence
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