PAIN OF SALVATION - Road Salt Two
PAIN OF SALVATION
Road Salt Two
(Progressive Metal)

 


Label: InsideOut
Format: (LP)

Release: 2011

Daniel Gildenlöw und seine Truppe PAIN OF SALVATION überraschten, begeisterten und räumten im letzten Jahr mit ihrem Meisterwerk „Road Salt One“ bei mir auf ganzer Linie ab. Dieses Old-School Prog Rock Album, voll gestopft mit Emotionen, Herz, Gefühl und natürlich Rock zog mich gnadenlos in seinen Bann. Groß war die Freude natürlich, als man den Nachfolger „Road Salt Two“ ankündigte und das nach gerade Mal eineinhalb Jahren. Können Daniel und Co. dort anknöpfen, wo sie im vergangenen Jahr aufgehört haben?

„Road Salt Two“ macht es mit dem Intro „Road Salt Theme“ auf jeden Fall überaus spannend. Wie ein Soundtrack aus den 70ern lädt dieser Einstieg auf eine Reise mit PAIN OF SALVATION ein und macht Lust auf mehr. „Softly She Cries“ knüpft nahtlos an den Vorgänger an und lässt den 70er Prog Rock á la LED ZEPELIN und DEEP PURPLE mühelos aufleben. Das Riffing wunderbar alt klingend, die Drums sind sehr bedächtig eingesetzt und Daniel bezeugt erneut seine Einzigartigkeit als Sänger. Zwischen wimmernden Jammergesang und dezenten Ausrastern schwankend drückt er diesem Song seinen Stempel auf. Gegen Ende hin ertönen noch richtig schöne Klänge, die stark an „Kashmir“ von LED ZEP erinnern.

„Conditioned“ startet dann als waschechter Classic Rocker und kommt mit sehr viel Schwung daher, schwenkt aber im Refrain dann wieder etwas in gefühlvollere Gefilde ab. Akustische Gitarren und Jimmy Page Geklimper kommen bei der genialen Ballade „Healing Now“ zum Einsatz, während man bei „To The Shoreline“ einen gewissen Enio Morricone zitiert. Hier erwecken die Schweden den Italo-Western Soundtrack zum Leben und setzen diesem sogar ein Denkmal – ganz groß, was die Herren hier machen. Ein weiteres großes Highlight für mich auf jeden Fall das herzzerreißende „1979“, dass aber im direkten Vergleich mit meinem Lieblingssong des Vorgängers, nämlich „Sisters“ ganz knapp den Kürzeren zieht. Hier hört man aus jedem Ton und jeder Silbe die Leidenschaft dieser Band heraus.

Wer es aber gerne etwas heftiger mag, der hat mit dem Rock Monster „The Deeper Cut“ sicher seine Freude. Anstrengend wird es hingegen dann beim längsten Track, denn „The Physics Of Gridlock“ greift dann auf die Progressive Trickkiste zurück und birgt so manch Überraschung. Zu guter Letzt verabschiedet man sich mit den schlichten „End Credits“ und schickt einen zurück nach Hause.

Erneut bin ich hin und weg von dem Trip, den ich mit PAIN OF SALVATION nun schon mehrere Male gegangen bin und kann einfach nicht genug bekommen von dieser einzigartigen Band, die es so mühelos schafft verschiedenen musikalische Generationen symbiotisch zu vereinen.

 


Tracklist „Road Salt Two“:
1. Road Salt Theme
2. Softly She Cries
3. Conditioned
4. Healing Now
5. To The Shoreline
6. Eleven
7. 1979
8. The Deeper Cut
9. Mortar Grind
10. Through The Distance
11. The Physics Of Gridlock
12. End Credits
Gesamtspielzeit: 53:35


www.painofsalvation.com

 

PAIN OF SALVATION - The Perfect Element
PAIN OF SALVATION – Road Salt Two
10
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