SEPTICFLESH - A Fallen Temple
SEPTICFLESH
A Fallen Temple
(Melodic Death Metal | Black Metal)

 


Label: Season Of Mist
Format: (LP) | (Re-Release)

Release: 1998 | 2014


Die griechischen Bombast Deather SEPTICFLESH hatten einen langen Weg um ihren Sound so zu klingen zu lassen, wie er es heute tut, dazu mussten die Herren nicht nur Album zu Album perfektionieren, sondern auch durch so manch musikalische Phase wandern. Während man bei den Anfangswerken „Mystic Places Of Dawn“ (1994) und „Esoptron“ (1995) noch stark im Death Metal verwurzelt war, aber schon immer zeigte, dass man auch andere Stilelemente einfließen lassen möchte, wurde es bereits beim Nachfolger „Ophidian Wheel“ (1997) dank Gothic Elementen und viel Schnickschnack schon viel melodischer. Das gipfelte ein Jahr später im stark avantgardistischen „A Fallen Temple“ (1998), welches die Athener in ganz anderem Licht zeigte.

Nicht wütend, nicht nur bedingt heftig und schon gar nicht Death Metal – hier fielen SEPTICFLESH stark aus der Reihe und bastelten ein kleines Dark Metal Musical, das Fans des heutigen Schaffens vielleicht noch eher nachvollziehen können als die der ersten beiden Werke. Trotzdem ist und bleibt „A Fallen Temple“ ein wichtiges Bindeglied und zeigt die Band vielseitig und abwechslungsreich wie nie zuvor.

Schon „Brotherhood Of The Fallen Knights“ gibt sich behäbig, ruhig und mit vielen cleanen Vocals. Und auch „The Eldest Cosmonaut“ kommt nur ganz langsam in Fahrt, bietet düstere Atmosphäre, monotonen Bet-Gesang und zum ersten Mal weibliche Vocals von einer gewissen Natalie Rassoulis. Dieser soll dann noch viel öfter folgen. „Marble Smiling Face“ hat dann absolut gar nichts mit Death Metal zu tun, bietet aber dennoch genügend SEPTICFLESH Trademarks um den offenen entdeckungslustigen Fan zu verzaubern. Die Melodien sind toll, die Atmosphäre noch besser und der cleane Gesang von Sotiris Vayenas, der hier Spiros „Seth“ Antoniou die Arbeit fast komplett abnimmt, passt perfekt zum Sound. Mit „Underworld Act 1“ entführen uns die Griechen dann endgültig ins Theater, während man mit „Temple Of The Lost Race“ zum ersten Mal den Death Metal Hammer raus holt. Natürlich geht es, wie für die Band gewohnt, auch hier recht atmosphärisch zu und den Härtegrad der Anfänge sowie des heutigen Schaffens erreicht man sowieso nie auf dem Album.

Im restlichen Verlauf von „A Fallen Temple“ behalten SEPTICFLESH das Wechselbad der Gefühle bei, geben hier und da kurz mal Gas, spielen sich aber hauptsächlich durch ihr ganz eigenes Musical und schaffen bzw. schafften damals ein einzigartiges Werk, das wohl auch heute nicht jedem Fan der Band ganz schmecken dürfte, aber durchaus seinen ganz eigenen Charme besitzt und nicht nur aufgrund der anderen Ausrichtung heraussticht.

Natürlich gibt es auch hier wieder ein gelungenes neues Artwork vom Bandchef Seth und einiges an Bonus-Material wie das gelungene PARADISE LOST Cover „The Last Time“.


Tracklist „A Fallen Temple“:
1. Brotherhood Of The Fallen Knights
2. The Eldest Cosmonaut
3. Marble Smiling Face
4. Underworld Act 1
5. Temple Of The Lost Race, The Crypt
6. Setting Of The Two Suns
7. Erebus
8. Underworld Act 2
9. The Eldest Cosmonaut (Dark Mix)
10. Tha Last Time (PARADISE LOST)
11. Underworld Act 3
12. Finale
13. The Eldest Cosmonaut (Single)
Gesamtspielzeit: 69:16


www.septicflesch.om

 

SEPTICFLESH - The Great Mass
SEPTICFLESH – A Fallen Temple
LineUp:
Seth Siro Anton
Sotiris Anunnaki V
Christos Antoniou
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