Erst seit zwei Jahren sind die Schwedischen Düster-Metaller AVATARIUM aktiv, aber sie haben in dieser kurzen Zeit bereits eine EP und ein Album veröffentlicht. Was sie von anderen Bands dieses Genres unterscheidet ist, dass sie eine Sängerin haben, die der Musik von AVATARIUM einen ganz eigenwilligen Touch gibt. Nun erscheint eine EP mit fünf Songs auf Vinyl, die sicher bestens dazu geeignet ist, diese Band näher kennenzulernen.
„All I Want“ beginnt mit schwungvoller Musik zu der nach kurzer Zeit die klare und helle Stimme von Jennie-Ann Smith erklingt. Frauenstimmen sind ja eher eine Seltenheit in der Welt des düsteren Metal, aber es ist eine sehr reizvolle Abwechslung. „Deep Well“ ist dann etwas getragener, aber auch hier thront über allem der glockenhelle Gesang.
Ähnlich ist es auch bei „Pandora´s Egg“ – hier wird der Gesang aber wesentlich intensiver und auch etwas lauter und es gibt zwischendurch ein sehr schönes Gitarrensolo, wodurch ein abwechslungsreicher Track entsteht. „Tides Of Telepathy“ birgt sehr viele Blues-Elemente in sich und hier wird mit verschiedenen Sounds experimentiert, aber auch großartige Gitarrenriffs kann man in diesem Track finden. „Bird Of Prey“ bildet den Abschluss dieser EP und auch dieser Song zeichnet sich durch inbrünstigen Gesang und großteils eher ruhige Musik aus.
Es ist gar nicht so einfach, die Musik von AVATARIUM zu beschreiben. Musikalisch ist es nur gelegentlich düster, es gibt sehr schöne Gitarrensoli und der Gesang ist das dominierende Element bei den einzelnen Songs. Die Stimme ist klar und von der Stimmlage her sehr bodenständig wirkend.
Es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit AVATARIUM zu beschäftigen und für Vinyl-Freunde ist diese EP sicher eine Bereicherung ihrer Sammlung.
Tracklist „All I Want“:
1. All I Want
2. Deep Well
3. Pandoras Egg (Live)
4. Tides Of Telepathy (Live)
5. Bird Of Prey (Live)
Gesamtspielzeit: 50:01
