CRIMINAL veröffentlichen immer wieder sehr solide Alben, die mit der Mischung aus Thrash und etwas Hardcore zwar immer zu überzeugen wissen aber trotzdem das gewisse Etwas vermissen lassen und genauso ist es auch mit `Fear Itself`. Es groovt und thrasht an allen Ecken und Enden, man ist handwerklich auf Top-Niveau, die Produktion stimmt und trotzdem will das Album nicht so recht zünden. Obwohl man um Abwechslung bemüht ist, haufenweise coole Soli raushaut und eigentlich alles richtig macht, bleibt einfach zu wenig hängen. Bis auf ein paar Refrains und den Rausschmeißer `Carne Molida` ist bei mir nach sicher zehn Durchläufen nichts Bemerkenswertes im Ohr geblieben. Wobei es bei letzterem wohl daran liegt, dass es spanische Lyrics sind.
Dieses Problem zieht sich eigentlich bereits über die letzten Alben. CRIMINAL sind meines Erachtens technisch zu gut geworden, alles ist einfach zu glatt und sauber und wenn man die Songs der letzten drei Alben hernimmt, könnte man jeden davon auf jedes der Alben packen. Ich vermisse einfach den rumpeligen Charme der frühen Werke, die doch Einiges mehr an Wiedererkennungswert besitzen, vor allem das herausragende `Cancer` Album mit `El Azote` und `Greed Killing`.
Trotzdem würde ich jedem empfehlen, der auf diese Art von Musik steht, mal ein Ohr zu riskieren, da es ja doch irgendwie ein gut gemachtes Album ist und vielleicht der eine oder andere mehr damit anfangen kann.
Tracklist „Fear Itself“:
1. Intro
2. Down Driven
3. False Flag Attack
4. Shock Doctrine
5. The Needle And Knife
6. Scream Of Consciousness
7. Summoning The Apocalypse
8. The One Who Speaks At Night
9. Animal To Gods
10. Deep In The Rot
11. Wasted Youth
12. Carne Molida
Gesamtspielzeit: 43:07
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