ALESTORM - No Grave But The Sea
ALESTORM
No Grave But The Sea
(Pirate Metal | Folk Metal)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 26.05.2017


Drei Jahre nach dem letzten Werk und einem erneuten Abstecher ins Weltall mit GLORYHAMMER, sticht Frontpirat Chris Bowes mit seinen betrunkenen Kollegen von ALESTORM erneut in See und prophezeit: „No Grave But The Sea“.

Und erneut kann die Spaßtruppe mit einem gelungenen Mix aus Heavy Metal, Epic, Power, Folk und einem Schuss Melodic-Death das Seevolk überzeugen. Der Opener und Titeltrack kommt sogleich typisch daher. Verspielte Folk-Melodien, ein Schuss epischer Melodien und ein mitsingkompatibler Refrain, lässt sogleich die Fäuste und Alekrüge in die Luft schnellen. Mit der rotzigen Stimme von Chris muss man sich aber nach wie vor anfreunden. Es folgen 8-Bit Sounds und der erste Saufhit namens „Mexico“, der mit eingängigen Melodien und entspannter Rhythmik schnell in Fahrt kommt. Natürlich geht es auch hier ums Saufen, Party und gute Zeit, nur halt im sonnigen Süden, was man dem Song aber auch anhört. Bei „To The End Of The World“ zeigt sich Chris´ Hang zum Power Metal und epischen Melodien, die er ja nun vorrangig mit GLORYHAMMER auslebt, doch auch bei ALESTORM sind diese Elemente nie verkehrt. Dazu gesellen sich sogar ein paar Shouts und einige Backings.

Neben der großen Abwechslung die bei „No Grave But The Sea“ wieder hervorsticht, kommen noch traditionelle Instrumente wie Flöten, Akkordeon, Geigen und Bläser zum Einsatz. Authentizität wird trotz dem hohen Funfaktor nämlich bei ALESTORM nicht außer Acht gelassen. Doch nicht alles auf dem mittlerweile fünften Werk der Schotten überzeugt, denn das eigenwillige „Fucked With An Anchor“ und das folkige Humpa-Stück „Pegleg Potion“ treffen meinen Geschmack auch nach mehreren Durchläufen nicht und dümpeln eher so dahin. Dafür macht die Lagerfeuer zu Beginn von „Bar Und Imbiss“ und der Schunkel-Refrain einfach eine Menge Spaß, „Alestorm“ kommt verdammt heftig und erneut mit Growls daher, „Man The Pumps“ setzt wieder auf Epik, Drama und Pathos, „Rage Of The Pentahook“ geht gewaltig nach vorne ehe man im finalen und überlangen „Treasure Island“ nochmal alle Register zieht und einen Bastard aus Melo-Death und Power Metal mit maritimem Anstrich liefert.

Fans von ALESTORM werden zufrieden sein, denn die schottischen Freibeuter haben es geschafft ein spannendes, abwechslungsreiches und typisches Bandalbum zu schaffen, ohne sich selbst all zu sehr zu wiederholen. Genügend Ideen und Kreativität sind in Chris definitiv noch vorhanden um weitere Seeschlachten zu schlagen, doch zunächst geht es vermutlich wieder als Chaos-Wizard ab ins Weltall.

 


Tracklist „No Grave But The Sea“:
1. No Grave But The Sea
2. Mexico
3. To The End Of The World
4. Alestorm
5. Bar Und Imbiss
6. Fucked With An Anchor
7. Pegleg Potion
8. Man The Pumps
9. Rage Of The Pentahook
10. Treasure Island
Gesamtspielzeit: 45:43


www.alestorm.net

 

GLORYHAMMER - Tales From The Kingdom Of Fife
ALESTORM – No Grave But The Sea
LineUp:
Christopher Bowes
Elliot Vernon
Peter Alcorn
Máté Bodor
Gareth Murdock
7.5
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