Die oberösterreichische Band OXYMORON stellte am 12.05. im Linzer Posthof ihr neues Konzeptalbum „Monopoly“ vor. Ein Großteil der Gäste führte der Weg aber auch wegen dem Support Act MISSES DOE vor die Bühne des Posthofs.
Für einige ist die Band ein unbeschriebenes Blatt, für ältere Semester, die in Linz seit ewigen Zeiten stationiert sind, war es aber ein Wiedersehen mit drei Linzer Musikern. Ende der 80er, Anfang der 90er gab es eine Linzer Metal Band namens CARIOT. Die Band war damals einigermaßen erfolgreich und hatte in der Schweiz eine Top 3 Single. Sie spielten als Opener für Bands und Musiker wie BOB GELDOF, PRETTY MAIDS, MOTÖRHEAD oder GOLDEN EARRING in diversen Venues in Österreich, Deutschland, Schweiz und Tschechien. Darunter auch am Donauinselfest in Wien. 1994 löste sich die Band auf, es verschlug die Mitglieder in verschiedene Richtungen. CARIOT war Geschichte, aber die Musik ließ die Mitglieder bis jetzt nicht los. Und so gründete Bassist Chris, Gitarrist Roli und Keyboarder Pat mit Unterstützung von Drummer KrisU und der Sängerin Mrs. Doe die gleichnamige Band.
Die kürzlich veröffentlichte Single „Running“ (dieser Song stammt noch aus der CARIOT Zeit und wurde damals auf der CD „Right Between The Eyes“ veröffentlicht) war dann auch sozusagen das Zentrum der Release-Show am vergangenen Freitag. Die Show wurde pünktlichst mit dem Song „Daisy“ begonnen, der auch die Geschichte der mysteriösen Misses erzählt. Bei MISSES DOE handelt es sich um ein Medium in New York City 1923, dass man irgendwann erschlagen, in einem roten Umhang gehüllt, mit der Lieblingspuppe ihrer früh verstorbenen Tochter in der Hand, aufgefunden hat. Das Verbrechen wurde nie aufgeklärt und auch ihre Leiche ist verschwunden. Wer die ganze Geschichte nachlesen möchte, der wird auf der offiziellen Website fündig
Musikalisch liegt man heutzutage mehr beim Rock als beim Metal, was aber der Unterhaltung keinen Abbruch tut. Vielmehr passt die Musik perfekt zu den kritischen und einfühlsamen Texten wie zb. die wunderschöne Ballade „Highway To Nowhere“ oder das einfühlsame „Little Star“ bei dem es um Sternenkinder geht. Einige Songs bringen zeitweise den ganzen Saal zum Verstummen und einige Gäste zum Weinen.
So soll Musik sein, gut und berührend!
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Setlist MISSES DOE:
Intro
Running
Wounded
Highway to Nowhere
Fight Girls
The Awakening
Little Star
Gitarrensoli/Reprise Little Star
Reprise Daisy
Obwohl die meisten aber doch wegen OXYMORON kamen, hatte es die Band aus Oberösterreich sichtlich schwerer, nach dem Auftritt von MISSES DOE das Publikum zu fesseln. Die Prog Rock Band im Stile von Bands wie SAGA oder PINK FLOYD stellte ihr neustes Album „Monopoly“ vor. Basierend auf dem bekannten Brettspiel ziehen die neun Songs des Konzeptalbums Parallelen zum wirklichen Leben. Zwischen den Songs gab es auf der Bühne live gesprochene Texte, die die einzelnen Tracks miteinander verbanden. Dieser Umstand brachte immer wieder die Stimmung zum Schwanken und holte die Gäste vom musikalisch progressiven Hoch auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Man konnte sich nicht wirklich in die Musik reinfallen lassen. Auch ein Problem war, dass zwar instrumental die Band wirklich top war, gesanglich aber so gar nicht überzeugen konnte. Man muss aber dazusagen, dass fast ein jeder Song von einem anderen Musiker der Band gesungen wurde. Da half es auch nichts das am Schlagzeug Bernhard Welz saß, der schon mit Größen wie JON LORD und DON AIREY jammte.
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Setlist OXYMORON:
Faites Vos Jeux
Roll The Dice
Regent Street
Chance
Go To Jail
Community Chest
Grand Hotel
All He Had
The Great Reset
Mother (PINK FLOYD Cover)
Die meisten verließen den Saal, um lieber mit den alten Veteranen draußen im Foyer abzuhängen und über die alten Zeiten zu sinnieren, nicht aber ohne MISSES DOE immer wieder zu sagen, wie gut sie waren.
Band-Links:
