THE TEX AVERY SYNDROME - Right To Disappear

Ganz schlau werde ich aus der Ankündigung einer Debüt-EP aus dem Hause THE TEX AVERY SYNDROME  nicht. Bin ich doch schon vor Jahren über eine solche mit dem Namen „Wolfcity“ gestolpert und 2019 wurde deren Album „Origin“ an dieser Stelle reviewed, und seither hab ich die Truppe zumindest peripher am Radar. Nun gibt es also mit „Right To Disappear“ nicht nur (endlich) neue Musik sondern auch sonst gibt es die eine oder andere Änderung.

Das Quintett von damals ist inzwischen als Quartett unterwegs und der (Death) Metal-Anteil der Songs wurde deutlich nach oben geschraubt und so biegt die Truppe immer wieder auch Richtung Deathcore ab. Das brutale und von fieser Doublebass angetriebene  „Voices“ darf dann die EP standesgemäß eröffnen und macht gleich nachdrücklich  klar, in welche Richung die Reise geht. Textlich steht auf der ganzen EP eindeutig das eigene Empowerment im Mittelpunkt, und Sängerin Laura Gierl bringt hier mit geübter Brüllstimme ihre sehr persönlichen Erfahrungen mit einer postraumatischen Belastungsstörung ein.

The Tex Avery Syndrome, bekannt für ihre kompromisslose Mischung aus fesselnden Melodien und kraftvollen Performances, haben heute ihre neueste Video-Single ‚No Hell‘ zusammen mit ihrer Debüt-EP „Right To Disappear“ veröffentlicht. Diese eindringliche Veröffentlichung zielt darauf ab, Menschen zu ermutigen, inmitten von Widrigkeiten ihre Macht zurückzugewinnen. „Take Your Power Back“ heißt es da in „No Hell“ bei der Matthi von NASTY lautstark mitwirkt. Das wirklich gelungene Cover von PRODIGY’s „Omen“ bei dem sich die Band auch nicht vor diversen elektronischen Spielerein scheut runden diese runde EP ab.

THE TEX AVERY SYNDROME melden sich mit “Right To Disappear” lautstark zurück und ob der Qualität des Dargebotenen, dürfen sie bald gerne auch ein neues Album nachlegen.