GRAVE DIGGER - The Grave Digger
GRAVE DIGGER
The Grave Digger
(Heavy Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 2001


Face like an angel
Sing the Sabbath song
The power of evil
Poor child of sinSon Of Evill

Nachdem bandinterne Auseinandersetzungen, und daraus resultierende Besetzungswechsel dafür gesorgt hatten, dass die Zukunft dieser altbekannten Metalband für einige Zeit ungewiss war, können die Anhänger dieser Formation nun kräftig durchatmen: Die Legende hat ein neues Stück teutonisches Metall geschmiedet, und den offen gewordenen Posten des Gitarristen in Form von Manni Schmidt (Ex-RAGE) prominent nachbesetzt.

Was die Produktion angeht, so hat die Band die Spaten diesmal selbst in die Hand genommen, was dem Endergebnis hörbar gut getan hat, und sich im
besonders fett ausgefallenen Gitarrensound äußert. Auf textlicher Ebene ließen sich die Grabschaufler nicht wieder von mittelalterlichen Ereignissen inspirieren, diesmal widmet sich voll und ganz Erzählungen von US-Kultautor Egdar Allen Poe. Dementsprechend düster für GRAVE DIGGER-Verhältnisse fallen die Songs auch aus, weiters ist ein Entwicklung zu mehr Heavyness im Vergleich zu so manchen Stücken älteren Datums festzuhalten. Dennoch: Die Scheibe bietet genau das, was ein GRAVE DIGGER-Fan prinzipiell hören will: Nämlich 100 % kompromisslosen, direkten und unangepassten True Metal, ohne gängige Klischee außen vor zu lassen, wenngleich das schwermütige Feeling, dass das Songmaterial vermittelt, zum Teil auf Kosten des Bombastes geht.

Der „Reaper“ (Das einzige verbliebene Gründungsmitglied Chris Boltendahl) hat seine stimmlichen Fähigkeiten auch weiterentwickeln können, was zur Folge hat, dass seine Rebeisenstimme nicht mehr ganz so nervt, wie in alten Zeiten. Länger anhaltende ruhigere Momente sucht man auf „The Grave Digger“
übrigens vorerst vergeblich, wenn man von dem einen oder anderen beeindruckenden Solo oder auch Keyboardparts (Intros) absieht. Erst das Stück „Silence“, welches das Ende dieses Machwerks markiert, kann als (traurige) Ballade bezeichnet werden, die trotz ihrer Klasse, vor allem ob der Tatsache, dass Boltendahl bei dieser Nummer auch den Beweis antritt, sehr wohl auch ungewöhnlich klar und hoch singen zu können, fast wie ein Fremdkörper auf dieser Scheibe wirkt, aber nichtsdestotrotz zu den besten Stückes des ganzen Werkes zählt. Fazit: GRAVE DIGGER haben wieder ein Album vorgelegt, dass garantiert keinen ihrer bisherigen Fans kalt lassen wird!


Tracklist „The Grave Digger“:
1. Son of Evil
2. The Grave Digger
3. Raven
4. Scythe of Time
5. Spirits of the Dead
6. The House
7. King Pest
8. Sacred Fire
9. Funeral Procession
10. Haunted Palace
11. Silence
12. Black Cat
Gesamtspielzeit: 58:54


www.grave-digger.de

 

GRAVE DIGGER - The Grave Digger
GRAVE DIGGER – The Grave Digger
LineUp:
Chris Boltendahl
Manni Schmidt
Jens Becker
H.P. Katzenburg
Stefan Arnold
7
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