WARDRUNA ist das Projekt von Einar Kvitrafn Selvik, der unter anderem von GORGOROTH, JOTUNSPUR und SAHG bekannt ist. Im Gegensatz zu den genannten Bands, hat er sich mit WARDRUNA nicht dem Metal, sondern dem Ambient und Folk verschrieben, dass heißt es regieren ruhige Klänge. Das Songmaterial ist teilweise recht monoton und meditativ ausgefallen, man sollte nun aber kein seichtes Keyboardgeklimper erwarten (wie von manchen Koryphäen der Black Metal Szene schon fabriziert und mit schönen Worten als atmosphärisch, mittelalterlich und was weiß ich noch alles beworben und dementsprechend gut verkauft), so wurden diverse (teils sehr seltene) Originalinstrumente zur Aufnahme des Albums verwendet. Auch fand Kvitrafn gesangliche Unterstützung in seinem alten GORGOROTH-Kumpel Gaahl, und der Sängerin Linda Fay Hella, welche zwar eher selten, wenn dann aber sehr gelungen zum Einsatz kommen und die Kompositionen definitiv bereichern.
„Gap Var Ginnunga“ steht meiner Meinung nach, obwohl vom Stil her sicher ambientelastiger als dieses, in der Tradition solcher folkloristischen Meisterwerke aus Norwegen wie „Kveldssanger von ULVER oder „Nordavind“ von STORM. Die Scheibe eignet sich perfekt als musikalische Untermalung einer Wanderung durch nebelverhangene Täler und schattige, grüne Wälder.
Tracklist „Gap Var Ginnunga“:
1. Ár Var Alda
2. Hagall
3. Bjarkan
4. Løyndomsriss
5. Heimta Thurs
6. Thurs
7. Jara
8. Laukr
9. Kauna
10. Algir – Stien Klarnar
11. Algir – Tognatale
12. Dagr
Gesamtspielzeit: 51:54
