THE RUINS OF BEVERAST - Foulest Semen Of A Sheltered Elite

THE RUINS OF BEVERAST
Foulest Semen Of A Sheltered Elite
(Black Metal)

 

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Label: VAN Records
Format: (LP)

Release: 11.09.2009

Als großer Fan der leider aufgelösten deutschen Black Metal-Institution NAGELFAR, muss ich ja zu meiner Schande gestehen, dass ich von Meilenwalds Nachfolgeprojekt THE RUINS OF BEVERAST bislang leider nicht mehr als den Namen kannte. Düster, beschwörend, ja fast sakral startet das Album mit „ I Raised This Stone As A Ghastly Memorial“. Teilweiser Klargesang sorgt für ein wenig Pagan-Atmosphäre, ehe auch die von NAGELFAR-bekannten BURZUM-ähnlichen Schreie, aber auch Death Metal-mäßiger Grunzgesang zum Einsatz kommen. Ebenso vielschichtig zeigt sich das Stück musikalisch, hypnotischer Black Metal trifft auf zähflüssige Doom Passagen, ein wenig Death Metal der alten Schule klingt ebenfalls durch. Was für ein Opener! Nach dem kurzen, beschwörungshaften Zwischenspiel „Alu“ wird mit „God’s Ensanguined Bestiaries“ das Tempo angezogen und die musikalische Ausrichtung mehr Death Metal-lastig. Ob der epischen Länge des Stücks, erwarten einen jedoch auch hier atmosphärische Zwischenteile mit gesprochenen Passagen, die jedoch anders als bei NAGELFAR, in Englisch gehalten sind. Schleppend und düster, an Doom Bands wie MOURNING BELOVETH erinnernd, geht es mit „Mount Sinai Moloch“ weiter, welches wiederum ein anderes Gesicht von THE RUINS OF BEVERAST zeigt. Auch auf den nachfolgenden Stücken zeigt sich eine Leichtigkeit, mit der Herr Meilenwald mit den verschiedenen Stilen des düsteren Metals hantiert und diese zu einem wohlklingenden, perfekt zusammenpassenden Ganzen kombiniert.

Von vorne bis hinten perfekte Alben sind selten, aber Meilenwald ist mit „Foulest Semen Of A Sheltered Elite” dieses Kunststück geglückt. Die Scheibe kann sich definitiv mit „Priviligivm“, dem neuen SECRETS OF THE MOON-Meisterwerk, messen. Ich persönlich wüsste nicht, wie ich mich zu entscheiden hätte, stünde ich vor der Entscheidung, nur eines der beiden Alben für die einsame Insel auswählen zu müssen, da beide, so verschieden sie musikalisch auch gelagert sind, ihre gänzlich eigenen Qualitäten besitzen. Ich kann für „Foulest Semen Of A Sheltered Elite“ nur eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen!