GRAVE DIGGER - Clash Of The Gods
GRAVE DIGGER
Clash Of The Gods
(Heavy Metal)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 31.08.2012


The storm is gone
A new day has begun
Run with the light
Safe me with your sacrificeGod Of Terror

Keine zwei Jahre sind ins Land gezogen, da veröffentlichen die deutschen Heavy Metal Urgesteine GRAVE DIGGER den Nachfolger zu „The Clans Will Rise Again“. Chris Boltendahl und seine Herren haben schon einige Hochs und Tiefs durchgemacht, doch gerade das letzte Album zeigte wieder einen ordentlichen Aufwärtstrend. Geschmackssache war die Truppe, vor allem wegen Chris´ Stimme, waren die Grabschaufler sowieso immer schon. Bereits im Juli gab es mit „Home At Last“ einen ersten Vorgeschmack auf das neue Album. Neben Live-Songs von Wacken 2010, gab es bereits einen Song vom aktuellen Werk und zwei sogenannte Non-Album-Tracks. Interessant war das Ganze allemal, doch wirklich viel Vorfreude wollte noch nicht aufkommen.

Dennoch war ich gespannt auf „Clash Of The Gods“, denn der Titel alleine verspricht schon eine interessante Hintergrundgeschichte. Man beginnt mit „Charon“, benannt nach dem berühmten Fährmann, der die toten Griechen über den Fluss Styx geleitet, sehr ungewöhnlich. Folkloristisch mit Akkordeon, klingt das Ganze eher nach Bands wie DIE APOKALYPTISCHEN REITER oder IN EXTREMO (ganz zufällig wird dieses auch von Sänger Michael Rhein gesprochen) und zerrt schon an den Nerven, denn einen schlechteren Einstieg haben die Germanen bisher noch nie gewählt. Aber „God Of Terror“ entschädigt dann wieder halbwegs, denn Teutonen-Riffing und druckvolle Rhythmen machen klar, dass GRAVE DIGGER immer noch wissen, wie man Heavy Metal Songs schreibt. „Helldog“ geht danach noch direkter ran und kann als fetzige Up-Tempo Nummer bezeichnet werden. So sollte GRAVE DIGGER klingen. Aber auch die epische Seite der Band darf natürlich nicht fehlen und so kann der getragene Refrain von „Walls Of Sorrow“ getrost als genial bezeichnet werden. Die schnelle Strophe bietet hier auch den perfekten Kontrast. Das Riffing und die Soli von Axel Ritt sind wiedermal eine wahre Freude. Zwar nicht ganz so stark, aber auch sehr hymnisch sind „Warriors Revenge“ und das zuvor angesprochene „Home At Last“ ausgefallen. Bei „Medusa“ zeigt Chris auch mal andere Seiten auf und beginnt statt mit kratzigen Vocals, mit einem sehr schönen Sprechgesang. Hier wird auch viel auf Dramatik und Atmosphäre gesetzt. Die knackigen Teutonen-Riffs kommen aber dennoch nicht zu kurz.

GRAVE DIGGER klingen auch nach 32-jähriger Bandgeschichte nach GRAVE DIGGER, und so soll es ja letztendlich auch sein. Aber sie schaffen es erneut etwas frischen Wind in ihren Sound zu bringen und schließen so nahtlos an den Vorgänger an. Da es hier auch etwas mehr Abwechslung gibt, als zuvor dürfen auch Metalheads, die diese Band in den letzten Jahren etwas aus den Augen verloren haben wieder zugreifen.


Tracklist „Clash Of The Gods“:
1. Charon
2. God Of Terror
3. Hell Dog
4. Medusa
5. Clash Of The Gods
6. Death Angel & The Grave Digger
7. Walls Of Sorrow
8. Call Of The Sirens
9. Warriors Revenge
10. With The Wind
11. Home At Last
Gesamtspielzeit: 45:06


www.grave-digger.de

 

GRAVE DIGGER - The Grave Digger
GRAVE DIGGER – Clash Of The Gods
LineUp:
Chris Boltendahl
Axel "Ironfinger" Ritt
Jens Becker
H.P. Katzenburg
Stefan Arnold
7
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