TRIVIUM - Vengeance Falls
TRIVIUM
Vengeance Falls
(Thrash Metal | Modern Metal)

 


Label: Roadrunner Records
Format: (LP)

Release: 2013


Die Vorfreude auf das neue TRIVIUM-Album könnte im Jahr 2013 kaum größer sein, nachdem eigentlich nur wenige Veröffentlichungen dieses Kalibers anstanden und man gespannt sein konnte wie die viel zitierte und oft bemühte „Entwicklung“ der Band voranschreitet. Nachdem ich ja von „In Waves“, seines Zeichens Vorgängeralbum und fünfte Veröffentlichung der Band, etwas enttäuscht war (wirklich nur ein klein bisschen), versuchte ich die anfangs erwähnte Vorfreude etwas zu unterdrücken.

Mit David Draiman von DISTURBED fand sich als Produzent ein namhafter Genius ein, der ebenfalls schon einiges an Entwicklung durchmachte und inzwischen mit Sicherheit zu den Größen der Szene zählt. In wieweit diese Kombination Einfluss auf den Songwritingprozess genommen hat, vermag ich nicht zu sagen, wohl aber behaupte ich, dass sie wohl nicht gänzlich spurlos vorüber gegangen ist. Gerade der Refrain von „Vengeance Falls“ mit dem einsetzenden Vibrato könnte auch 1:1 getauscht werden. Dies geschieht allerdings nicht wirklich zum Nachteil, man merkt einfach, dass Heafy intensiv seinen ohnehin schon guten Gesang verbessert hat und dies auch umsetzte. Gottseidank wurde dabei auch auf die typischen Growls im Hintergrund nicht vergessen. Als weiteres gutes Beispiel für den Einfluss sei auch „Through Blood And Dirt And Bone“ genannt.

Einziger Kritikpunkt am Gesang ist wohl als reine Geschmackssache zu titulieren, denn über das gesamte Album gesehen muss ich gestehen, dass Heafy die treibenden Riffs und das unglaublich dynamische und perfekte Instumentalspiel tempomäßig etwas blockiert, auch wenn „Vengeance Falls“ alles andere als ein langsames Album ist.

Nick Augusto am Schlagzeug liefert nach der bemerkenswerten Premierenperformance auf „In Waves“ auch hier wieder ein sagenhaft starkes Stück ab und über die musikalischen Qualitäten der restlichen Bandmitglieder muss man ohnehin kein Wort mehr sagen und kann getrost den Hut ziehen.

„Incineration: The Broken World“ und „Wake (The End Is Nigh)“ legen als Abschluss noch zwei musikalisch richtig aufregende Nummern auf einem wahrlich eingängigem Album hin, das den Weg von „In Waves“ gut fortsetzt auch wenn es wieder (entgegen der Aussage dass es „definitiv ein wütenderes Album“ geworden ist) eine Spur Aggressivität und Komplexität (bezogen auf den einfachen Zugang) einbüßt und man durch den Titel wohl eine etwas wuchtigere Aufnahme erwartet hätte. Die weiter hinzugewonnene Dynamik vermag dies allerdings zu kompensieren.

 

 


Tracklist „Vengeance Falls“:
1. Brave This Storm
2. Vengeance Falls
3. Strife
4. No Way To Heal
5. To Believe
6. At The End Of This War
7. Through Blood And Dirt And Bone
8. Villainy Thrives
9. Incineration: The Broken World
10. Wake (The End Is Nigh)
Gesamtspielzeit: 49:49


www.trivium.org

 

TRIVIUM - Ember To Inferno
TRIVIUM – Vengeance Falls
LineUp:
Matt Heafy
Corey Beaulieu
Paolo Gregoletto
Nick Augusto
7.5
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