Nächstes Jahr feiern die Death Metal Veteranen SUFFOCATION, wenn man die kurze Pause Ende der 90er ignoriert, schon ihr dreißigjähriges Bestehen. Frontmann und Gurgelmeister Frank Mullen gilt nicht umsonst als die Blaupause für einen Death Metal Sänger und hat auch mit seinen 47 Lenzen nichts an Stimmvolumen verloren. Und auch der Umstand, dass man mit Gitarrist Charlie Errigo (Ex-PYREXIA) und Drummer Eric Morotti (Ex-DYING FETUS) zwei neue Mitglieder rekrutieren musste, ändert nichts daran, dass die New Yorker nichts an Qualität oder Durchschlagskraft verloren haben.
Die Jungs knüppeln nach wie vor in High-Tech Marnier durch ihr Material und bieten auf ihrem achten Album genau das was man von ihnen erwartet. Flott gespieltes Geholze mit Hirn und Verstand, heftige Attacken, groovende Riffs, zahlreiche Tempi-Wechsel und das wütende Organ von Miller. Mehr braucht man zu „…Of The Dark Light“ fast nicht sagen, denn Fans wissen, was man serviert bekommt.
Doch im Detail gibt es dann doch einiges zu entdecken, denn kompletter Stillstand herrscht bei den Amerikanern dann doch nicht. Zwar konnte man auf den letzten Werken nicht mehr ganz die Kritiker so zufriedenstellen wie noch in den 90ern, doch enttäuscht haben SUFFOCATION noch nie und auch das achte Album wird keinen Fan enttäuschen, der auf frickelnden und Häuser einreissenden Death Metal steht. Wie gewohnt weben die Meister dezente Melodien und einen hauchdünnen Roten Faden ein um den Fan bei der Stange zu halten und um nicht komplett auszuufern, und da tut eine knackige Spielzeit von 35 Minuten durchaus gut. Highlights sind da sicher das eröffnende Tech-Geballer „Clarity Through Deprivation“, der groovende und leicht schwarz angestrichene Titeltrack sowie das etwas mehr mit Melodien spielende „Caught Between Two Worlds“. Doch einen Ausfall sucht man sowieso vergebens.
So bleiben sich SUFFOCATION auch nach bald drei Dekaden treu und enttäuschen zu keiner Sekunde. Einen zwingenden Hit sucht man trotz des hochwertigen Materials jedoch leider vergebens, weshalb ein kleines Stück zur Höchstnote fehlt.
Tracklist „…Of The Dark Light“:
1. Clarity Through Deprivation
2. The Warmth Within The Dark
3. Your Last Breaths
4. Return To The Abyss
5. The Violation
6. Of The Dark Light
7. Some Things Should Be Left Alone
8. Caught Between Two Worlds
9. Epitaph Of The Credulous
Gesamtspielzeit: 35:10
