SEVEN SPIRES - Emerald Seas
SEVEN SPIRES
Emerald Seas
(Progressive Metal | Extreme Metal)

 


Label: Frontiers Records
Format: (LP)

Release: 2020


Auch wenn ich SEVEN SPIRES bisher nur vom Namen her kannte, war ich schon sehr gespannt, was die Herren und vor allem Dame, hier abliefern. Die US-Power Metaller haben nämlich Adrienne Cowan als Fronterin in ihren Reihen und die hat mich mit ihrer anderen Truppe LIGHT & SHADE vor ein paar Jahren schon gewaltig überrascht und begeistert. Eine Stimmvielfalt und -gewalt, die ich so noch nicht gehört habe. Aber dazu später mehr.

Die Truppe aus Boston existiert seit 2013 und liefert nun mit „Emerald Seas“ den zweiten Longplayer und bieten einen kunterbunten Symphonic/Power/Melodic Metal Mix und haben eben Adrienne als großen Trumpf dabei, denn die konnte mit ihren jungen 25 Jahren schon so einiges an Erfahrung sammeln und sang neben der erwähnten Truppe aus Italien bereits für Sasha Paeths MASTERS OF CEREMONY, FIRSTBOURNE, den Extreme Metallern WINDS OF PLAGUE und ist zu guter Letzt auch noch mit AVANTASIA auf Tour gewesen.

Abwechslung wird hier großgeschrieben und so gibt es neben typischer Genrekost auch Folk, Gothic, rockige Riffs, einfühlsame Keyboards, aber auch flotte Doublebass und viel Stoff zum Bangen. Wenn man auch weit direkter zu Werke geht als LIGHT & SHADE, können die Amis immer wieder überraschen. So gibt es bereits recht bald im Background einige Shouts der Fronterin zu vernehmen, mehrstimmige Chöre und auch den einen oder anderen Ausflug in den Extreme Metal mitsamt gewaltigen Screams, die auch Angela Gossow nicht hätte besser hinkriegen können. Dazu gesellen sich Blastbeats, heftige Riffs und so manch brutale Attacke. Kontrastreich ist das Ganze somit auch, denn auch das Schwelgen in Melodien ist keine Seltenheit auf dem Album. So kommen gerade im ersten Drittel des Albums Fans von NIGHTWISH, WITHIN TEMPTATION, KAMELOT oder SERENITY auf jeden Fall auf ihre Kosten, ehe die Truppe ab dem Mittelteil mutiger wird und mehr Shouts und Elemente aus Death, Black und anderen extremen Genres einfließen lässt. Dennoch bleibt der Symphonic/Power Metal klar im Fokus, wodurch auch niemand durch die heftigeren Elemente abgeschreckt werden könnte.

Auch lyrisch hat man sich Mühe gegeben und bietet ebenso wie beim Vorgänger „Solveig“ ein umfangreiches Konzept, wodurch Dramatik, Emotion und das Spiel zwischen Licht und Schatten, das man ja auch im Gesang mehr als gut spürt, unterstreicht.

SEVEN SPIRES bieten einen wunderbaren Mix aus Symphonie und Härte. Eventuell fehlt es „Emerald Seas“ noch an großen Hits, eine Handvoll kleinere Hitkandidaten sind aber auf jeden Fall zu finden, außerdem sind der Ideenreichtum, die Abwechslung und die unglaubliche Performance von Adrienne Cowan von der wir in den nächsten Jahren sicher noch so einiges hören werden, schon den Kauf wert.

 


Tracklist „Gods Of Debauchery„:
1. Igni Defendit
2. Ghost Of A Dream
3. No Words Exchanged
4. Every Crest
5. Unmapped Darkness
6. Succumb
7. Drowner Of Worlds
8. Silvery Moon
9. Bury You
10. Fearless
11. With Love From The Other Side
12. The Trouble With Eternal Life
13. Emerald Seas
Gesamtspielzeit:


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SEVEN SPIRES - Emerald Seas
SEVEN SPIRES – Emerald Seas
LineUp:
Adrienne Cowan - Vocals and Key
Jack Kosto - Guitars
Peter de Reyna – Bass
Chris Dovas - Drums
7.5
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