roadwolf unleash the wolf
ROADWOLF
Unchain The Wolf
(Heavy Metal)

 


Label: Metalize Records
Format: (LP)

Release: 2020


Gut Ding will ja bekanntlich Weile haben, aber bei den Wiener Neustädtern ROADWOLF ist es schon fast rekordverdächtig. Neun Jahre nach ihrem ersten Demo „Raw Cuts“ und zwei Sampler Beiträgen (2015 und 2019), sowie einem weiteren Demo 2017, erschien nun endlich das Debütalbum. Schon nach dem ersten Durchlauf stellt sich unweigerlich die Frage, warum das so lange gedauert hat.

„Unchain The Wolf“ ist vom ersten bis zum letzten Ton ein wahres Meisterwerk des klassischen Heavy Metals. Hier kommt dem Quartett natürlich zu Gute, dass man sich im Laufe der Jahre einen guten Ruf als Liveband erarbeitet hat. Es passt einfach alles. Eine gut zusammengespielte Rythmussektion, die für den nötigen Druck sorgt, einen Gitarristen der an Genialität und Spielfreude kaum zu überbieten ist, sowie einen begnadeten Sänger, der in allen Tonlagen zu überzeugen weiß und somit die zehn Songs perfekt in Szene zu setzen vermag. Außerdem hat die Truppe nie einen Hehl daraus gemacht, von wem sie beeinflusst sind. So überrascht es auch nicht, dass man des öfteren an Bands wie SAXON, ACCEPT und vor allem JUDAS PRIEST erinnert wird. Allerdings wird nicht plump kopiert, sondern man sucht sich einfach das Beste raus und verarbeitet es zu trotzdem eigenständigen Songs.

„Unchain The Wolf“ bietet eine ausgewogene Mischung aus flotten Metalhymnen wie etwa „All Hell Is Breaking Loose“, „M.I.A.“ oder „Never Surrender“, die vor Energie und Spielfreude nur so strotzen, sowie etwas langsameren aber ebenso intensiven Heavyrockern wie „Turn It Loose“, „Wheels On Fire“ und dem grenzgenialen „Straight Out Of Hell“. Letzterer ist das absolute Highlight des Albums. Hier wird der PRIEST Einfluss besonders bemerkbar. Der Song hätte perfekt auf das „Angel Of Retribution“ Album gepasst, vor allem weil hier sogar der Gesang stark an Rob Halford erinnert. Zur Auflockerung gibts dann noch Songs wie „Curse Of The Gypsy“ und „Roadwolf“ bei denen man sich eher an späten 70er, frühe 80er Hardrockbands orientiert. Ganz besonders bei „Roadwolf“, mit seinem leicht bluesigen Mittelteil. Als Rausschmeißer hat man dann noch mit „Condemned To Rock“ einen lupenreinen Arenarocker im Programm der sich vom Rest zwar abhebt aber trotzdem einen würdigen Abschluss bietet und erneut beweist, dass ROADWOLF in allen Bereichen überzeugen können.

Ein absolutes Topalbum internationalen Standards, das in keiner Sammlung fehlen darf. Jeder der auf harte Musik steht wird damit seine Freude haben. Bleibt nur zu hoffen, dass der Nachfolger nicht wieder so lange auf sich warten läßt.

 


Tracklist „Unchain The Wolf“:
1. All Hell Is Breaking Loose
2. Unchain The Wolf
3. M.i.a. (missing In Action)
4. Roadwolf
5. Straight Out Of Hell
6. Curse Of The Gypsy
7. Turn It Loose
8. Wheels Of Fire
9. Never Surrender
10. Condemned To Rock
Gesamtspielzeit: 46:44

 


Band-Links:

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ROADWOLF - Unchain The Wolf
ROADWOLF – Unchain The Wolf
9.5
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