TRICK OR TREAT - A Creepy Night Live

TRICK OR TREAT
A Creepy Night Live
(Power Metal)

 

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Label: Scarlet Records
Format: (Live)

Release: 08.12.2023

Obwohl die einstige HELLOWEEN-Cover Band TRICK OR TREAT mit Alessandro Conti einen umtriebigen und beliebten Sänger in ihren Reihen weiß – sang dieser doch bereits bei Luca Turillis Version von RHAPSODY, mischte bei EUNOMIA, TEMPERANCE oder TIMO TOLKKI mit und frontet nun auch TWILIGH FORCE – blieb die ganz große Aufmerksamkeit bisher etwas aus. Am Songmaterial kann es bei den Italienern aber definitiv nicht liegen, wie zuletzt die ambitionierten Highlights „The Legend Of The XII Saints“ oder „Creepy Symphonies“ zeigten.

Und letztgenanntem Album ist dieser Live-Release nun auch gewidmet. Im Zuge der Album-Tour nahm man „A Creepy Night Live“ auf und zeigte gemeinsam mit den prominenten Gästen Chiara Tricarico (MOONLIGHT HAZE), Michele Lupi (Ex-SECRET SPHERE), dass man auch live absolut überzeugen kann. Ich selbst hatte leider bisher noch nicht die Chance, die Power Metaller live zu erleben, doch dieser Mitschnitt zeigt einen wunderbaren Einblick in das Live-Schaffen von TRICK OR TREAT und macht Lust auf kommende Shows. Die Tracklist führt dabei auch quer durch die Discografie und zeigt mit Klassikern wie „Like Donald Duck“ oder „Loser Song“, dass man durchaus auch Humor versteht. Mit sympathischen, verspielten Melodien, gelungenen Sing-a-long Parts und spürbarer Energie sind die Italiener aber auch wie für die Bühne geboren.

Auch der Sound geht bei diesem Release, das mit einem Bonus-Instrumental aus dem Studio namens „When the Lights Fade Out (Santa’s in Trouble)“, bei dem Tommy Johansson (SABATON, MAJESTICA) mitmischt, abschließt, auch absolut in Ordnung. Nur fehlt mir persönlich der eine oder andere Hit aus früheren Tagen wie der Kracher „Evil Needs Candy Too“ oder „Hello Moon“ bei dem einst Michael Kiske persönlich mitträllerte.

Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Fans der Band müssen sowieso zugreifen, Freunde des verspielten, fröhlichen Power Metal haben hier einen wunderbaren Einstieg in das spannende und abwechslungsreiche Schaffen dieser unterbewerteten Band.