MOTÖRHEAD - Motörizer
MOTÖRHEAD
Motörizer
(Hard Rock |Heavy Metal)

 


Label: SPV (Steamhammer)
Format: (LP)

Release: 2008


Altmeister Lemmy Kilmister und seine Recken sind wieder da und das mit einem Paukenschlag namens „Motörizer“. Lemmy gibt es jetzt seit gefühlten 200 Jahren, aber er rockt mit seiner Truppe MOTÖRHEAD anno 2008 wie in alten Tagen. Konnten die Vorgänger „Inferno“ und „Kiss Of Death“ nicht vollends überzeugen, so haben die Herren der Schöpfung nun wieder eine ausgewogene Mischung aus Rock’n’Roll und Heavy Metal auf CD gebannt.

„Runaround Man“ schimpft sich der Opener, der richtig schön dreckig und auch fetzig aus den Boxen scheppert – so muss MOTÖRHEAD klingen. „Teach You How To Sing The Blues“ geht zwar in Sachen Geschwindigkeit etwas gedämpfter voran, aber rockt nicht minder, während „One Short Life“ von einem unheimlichen Groove lebt. Manche behaupten Lemmy könne nicht singen, was womöglich – auch wenn ich das nicht bestätigen will – stimmen könnte, aber das soll er ja auch gar nicht. Lemmy soll rocken und das tut er auch gewaltig, und das in diesem Alter! Beweis dafür ist der Oberhit „Buried Alive“ der im Up-tempo mit geilem Riffing nur so an dem Hörer vorbeischrammt und ihn sofort zum Drücken der Replay-Taste zwingt. Ganz Groß! Auch wenn man hin und wieder geneigt ist, „Heeellraiser…..!“ dazu zu grölen. Lyrics wie “…rock out, with your cock out…,” oder “…See the world and shoot it dead, Burn the town and paint it red”, spiegeln womöglich Lemmys “way to live” wieder und passen zu MOTÖRHEAD wie die Faust aufs Auge. Kaum zu glauben, dass “Motörizer” schon der – sage und schreibe – 20ste Release der Englischen Helden ist. Auch sehr positiv steht im Kontrast zu den schnellen Songs, bei denen Mikkey Dee die coolsten Beats aus den letzten 30 Jahre aus dem Arm schüttelt, die Tatsache, dass Lemmys Truppe auch mal vom Gas geht und mit dem Love Song „English Rose“, neben der Anti-Kriegshymne „Heroes“ einen neuen Klassiker am Start haben; des Weiteren sind auch immer wieder bluesige Einsprengsel zu finden. Abgeschlossen wird das Album sehr würdig von „The Thousand Names Of God“, das mächtig stampft bzw. das neue starke Werk perfekt abrundet und einmal mehr auf weitere 20 Alben der Band hoffen lässt. Auch live wird der eine oder andere Song sicher das Set auf den Bühnen aufpeppen.

Fans von MOTÖRHEAD werden sowieso nicht bis zu dieser Zeile gelangt sein, weil sie schon lange in den Laden gelaufen sind oder zu „Motörizer“ gerade richtig abgehen. Allen anderen sei geraten, sich schnellstens das Teil anzuhören, auch wenn die 2 Vorgänger einem nicht so sehr gefallen haben. Wer Lemmys Musik nicht mag, der verträgt auch keinen Whiskey! Punkt.


Tracklist „Motörizer“:
1. Runaround Man
2. Teach You How To Sing The Blues
3. When The Eagle Screams
4. Rock Out
5. One Short Life
6. Buried Alive
7. English Rose
8. Back On The Chain
9. Heroes
10. Time Is Right
11. The Thousand Names Of God
Gesamtspielzeit: 36:05


 

MOTÖRHEAD - We Are Motörhead
MOTÖRHEAD – Motörizer
LineUp:
Lemmy Kilmister
Philip Campbell
Mikkey Dee
8
Share on: