SOULFLY - Conquer
SOULFLY
Conquer
(Tribal-Thrash)

 


Label: Roadrunner Records
Format: (LP)

Release: 29.07.2008


„Blood, fire, war, hate
Blood, fire, war, hate
Blood, fire, war, hate
Blood, fire, war, hatesBlood, Fire, War Hate

Es ist kaum zu glauben. Max Cavalera und sein Bruder Iggor Cavalera haben vor ca. einem Jahr für Aufsehen gesorgt, als sie das erste Mal seit langem wieder begonnen haben, an einem gemeinsamen Strang zu ziehen und mit CAVALERA CONSPIRACY ein mörder Album aufnehmen und auf der ganzen Welt Konzerthallen ausverkauften. Der Wahnsinn ist, dass Max nebenbei noch immer genug Zeit hat ein weiteres SOULFLY Album einzuspielen. Und was für eines noch dazu. Schon beim Vorgänger „Dark Ages“ konnte man erkennen, dass immer mehr ein härterer Weg eingeschlagen wird. „Conquer“ setz dem noch eines drauf.

Der Opener „Blood,Fire,War,Hate,“ startet mit einem groovigen Thrash Riff der stetig an Tempo gewinnt. Unterstützung gibt es von David Vincent, dem MORBID ANGEL Schreihals. Thrashig, rotzig und abgehackt geht es weiter mit „Unleash“. Im Mittelteil erwartet einem ein für SOULFLY typischer ruhiger Gitarren Part, welcher das brachial wirkende Geprügel etwas auflockert. Ein zweites Mal wird Max gesanglich unterstützt, nämlich von Dave Peters (THROWDOWN). Gitarrenmäßig hat SOULFLY mit Marc Rizzo einen sehr kompetenten Gitarristen. Er shredded und tapped was das Zeug hält und lässt kein Solo aus. Weitere Knochenbrecher sind „Fall Of The Sycophants“, “Doom” und „For Those About To Rot“. Letzteres ist der Beste Beweis, dass man bei SOULFLY vieles erwarten kann, was man normalerweise bei Thrash-Metal Bands nicht zu hören bekommt. Am Anfang und nach dem Refrain hört man immer wieder im Hintergrund eine Flamenco Gitarre und sehr markant sind die, über die komplette CD verbreiteten, ruhigen, Tribal-Percussion Passagen, welche eine gewisse Spiritualität und Folklore erschaffen. Der vorletzte Track “Touching The Void“ hört sich meiner Meinung nach an als ob BLACK SABBATH auf KORN stoßen würde. Ich kann mir nicht helfen. Beendet wird die Scheibe mit einem komplett ruhigen und sehr angenehmen, instrumentalen Stück, welches einem wieder ein Wenig Hoffnung nach 50 Minuten brutalen Thrash-Metal gibt.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass SOULFLY‘s sechstes Album wieder einmal ziemlich einschlägt. Wenn man Live mit ein paar blaue Flecken davon kommt kann man froh sein. Es wird heftig geshredded und gethrasht wie es sich gehört und obwohl man härter geworden ist, kommen vereinzelt trotzdem noch immer Percussion Klänge und Akustik Gitarren vor. Neben traditionellen Thrash und Hardcore Passagen, findet man das eine oder andere Mal einen groovigen Doomer Riff. Stilistisch bleiben SOULFLY ihrem Sound also treu, haben aber an Härte zugelegt.


Tracklist „Conquer“:
1. Blood Fire War Hate
2. Unleash
3. Paranoia
4. Warmageddon
5. Enemy Ghost
6. Rough
7. Fall Of The Sycophants
8. Doom
9. For Those About To Rot
10. Touching The Void
11. Soulfly Vi
Gesamtspielzeit: 57:16


www.soulfly.com

 

SOULFLY - Ritual
SOULFLY – Conquer
LineUp:
Max Cavalera
Marc Rizzo
David Kinkade
Tony Campos
7.5
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