PRO-PAIN - Absolute Power
PRO-PAIN
Absolute Power
(Hardcore | Groove Metal | Thrash Metal)

 


Label: Rawhead Inc
Format: (LP)

Release: 2010


Nach dem eher schwächelndem 13. Studioalbum „No End In Sight“, fürchteten schon viele alteingesessene Fans der seit 1991 bestehenden Harcoreformation rund um Gery Meskil und dem langjährigen Gitarristen Tom Klimchuck, dass „Absolute Power“ auch wieder in diese Richtung geht. Doch weit gefehlt, das sei vorab schon verraten, der neue Rundling ist wieder allerfeinste PRO-PAIN Ware!

Und zu einem neuen PRO PAIN Album gehört traditionell natürlich auch wieder ein neues Line Up. Warum dem so ist, weiß wohl niemand außer Gery wirklich, eventuell liegt es ja am ständigen Touren rund um den Globus, ich selbst kenne Personen, die das Quartett schon 12mal live erlebten, davon 10mal mit unterschiedlichen Bühnendarstellern neben Gründer und Mastermind Gery.

Aber egal, witzigerweise tut das dem Spiel und dem Sound nichts Übles, so gesehen merkt man nicht einmal, dass nun Ex NARCOTIC SELF, CELLADOR und STEPHEN PEARCY´S RATT Drummer Ricky Halverson auf den Trommeln herumwirbelt, und mit Marshall Stephens erlebt ein Gitarrist bereits sein zweites Studioalbum. Dieses wurde im Übrigen in Gelterkirchen in der Schweiz von V.O. Pulver (GURD – mit denen PRO PAIN bereits Ende des alten Jahrtausends tourten) produziert und gemischt, um wieder etwas frischen oder besser gesagt „guten alten“ Wind in die Segel zu bekommen.

Keine andere Band schafft es, den New Yorker Hardcore so geschmeidig und eingängig wirken zu lassen, Einflüsse anderer Stilrichtungen mit zu integrieren und dabei stets „echt“ zu bleiben, und das seit nun fast 20 Jahren! Das neben dem Gegrowle auch wieder klarer Gesang mit an Bord ist, war zu erwarten, hat sich ja seit „Contents Under Pressure“ gut etabliert, aber dieses Mal fällt es nicht übermäßig ins Gewicht und wird auch zum Teil Gastsängern wie Schmier von DESTRUCTION bei „Stand My Ground“ oder Gianni Pontillo (PURE, INC) und Inga Pulver (PULVER) bei „Gone Rogue (I Apologize)“ überlassen. „AWOL“ ist mit seinen 2:45 Minuten ein typischer kurzer Kracher in feinster Tradition, schnell, trotzdem groovig und mit der nötigen Aggression, den simplen abgehackten Riffs, was will man mehr?

Das vorab erwähnte „Gone Rogue“ bezaubert durch tolles Gitarrenspiel und ist live mit Sicherheit ein Mitgröhlkandidat vom Allerfeinsten, genauso wie „Road To Nowhere“. „Destroy The Enemy“ könnte auch aus einem älteren Album wie „Act Of God“ stammen, Tracks wie „Rise Of The Antichrist“ hingegen wirken wieder etwas verspielter und bei „Hate Coalition“ vermag man sogar leichte Black Metal Einflüsse zu hören. Definitiv ein gelungenes Album, wenn auch mit nur 37 Minuten Spielzeit viel zu kurz!

 


Tracklist „Absolute Power „:
1. Unrestrained
2. Destroy The Enemy
3. Stand My Ground
4. Road To Nowhere
5. AWOL
6. Hell On Earth
7. Divided We Stand
8. Gone Rogue (I Apologize)
9. Rise Of The Antichrist
10. Hate Coalition
Gesamtspielzeit: 37:10

 


Band-Links:

Absolute Power Absolute Power Absolute Power

 

 


PRO-PAIN - Round 6
PRO-PAIN – Absolute Power
7.5
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