SEPTICFLESH - The Great Mass
SEPTICFLESH
The Great Mass
(Symphonic Death Metal)

 


Label: Season Of Mist
Format: (LP)

Release: 28.04.2011


Die griechischen Ausnahme-Deather von SEPTICFLESH existieren bereits seit über 20 Jahren, doch so richtig erfolgreich war die Truppe erst nach ihrer Wiedervereinigung 2003 und dem dazugehörigen Album „Sumerian Daemons“. Das Folgewerk „Communion“ beeindruckte mich aber dann noch ein Stück mehr. Tourneen mit Namen wie VADER oder den Landskollegen ROTTING CHRIST zeigten, dass die Truppe ihren opulenten Sound auch live präsentieren kann.

Eines ist klar, SEPTICFLESH sind definitiv nichts für Death Metal Puristen. Der fette Sound stellt sich nicht nur aus technisch guten Riffs, wüsten Blasts und dem wütenden Organ von Fronter Sotiris „Seth“ Antoniou zusammen, denn die Griechen verwenden auch atmosphärische Elemente wie Synthies, Keyboards und cleanen Gesang. Aber bereits der Einstieg „The Vampire From Nazareth“ fährt heftige Geschütze auf. Brutaler Death Metal trifft auf melancholisch-sphärische Keyboards und gegen Ende hin wird Seth von Basser Sotiris mit beschwörenden cleanen Vocals unterstützt. „The Great Mass Of Death“ setzt in Sachen Ambiente noch eins drauf. Auch hier steigt man mit Death Metal Elementen ein, doch bald schweift der Song etwas ab und man wird in die Ägyptische Mythologie entführt. Sowohl die Vocals, als auch die schönen Sounds und Riffs lassen einen nicht mehr los – sehr intensiv!

Das treibende „Pyramid God“ ist auch nicht schlechter ausgefallen und ist dank seiner einprägsamen Melodien fast schon ein Ohrwurm. Hier versucht Seth mit seiner Stimme ein paar Neuerungen. „Five-Pointed Star“ geht wieder derber zu Werke, was die Truppe dem technisch anspruchsvollem Drumming von Fotis Bernardo zu verdanken hat. Im Mittelteil versteht man es, durch einen ruhigen Part den Hörer bei der Stange zu halten. Egal ob man die brutaleren Songs hernimmt, die ruhigeren genießt, oder einfach der Verschmelzung dieser beiden Elemente in einem Song lauscht, SEPTICFLESH wissen, wie man einen spannenden Song aufbaut und den Hörer in den Bann zieht.

Auf „The Great Mass“ gibt es so viel zu entdecken wie noch nie, denn nicht nur, dass sich im Sound sehr viele Details verstecken und man auch bei den Texten sehr viel Interessantes finden kann, man hat auch weibliche Vocals in den Hintergrund gemischt um stellenweise noch mehr Dramatik zu erzeugen. Und auch wenn die cleanen Vocals von Sotiris etwas gewöhnungsbdürftig erscheinen, so passen sie sehr gut zu den Songs und stellen einen perfekt Kontrast zu den Growls dar. Ein gutes Beispiel dafür ist das Duett im bombastischen Werk „Apocalypse“, das seinem Namen mehr als gerecht wird.

Die griechischen Deather können das hohe Niveau von „Communion“ locker halten und haben sogar noch einen Schritt nach vorne gemacht, denn „The Great Mass“ zeigt, dass sich SEPTICFLESH weiterentwickelt und ihren Sound ausgebaut haben. Für Puristen ist das wahrlich nix, aber was die Band hier abliefert sollte jedem Death Metal Fan, der mit bombastischen Songs etwas anfangen kann, das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.


Tracklist „The Great Mass“:
1. The Vampire From Nazareth
2. A Great Mass Of Death
3. Pyramid God
4. Five-pointed Star
5. Oceans Of Grey
6. The Undead Keep Dreaming
7. Rising
8. Apocalypse
9. Mad Architect
10. Therianthrophy
Gesamtspielzeit: 43:35


www.septicflesch.om

 

SEPTICFLESH - The Great Mass
SEPTICFLESH – The Great Mass
LineUp:
Seth Siro Anton
Sotiris Anunnaki V
Christos Antoniou
Fotis Benardo
9.5
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