BLACK LABEL SOCIETY - Catacombs Of The Black Vatican
BLACK LABEL SOCIETY
Catacombs Of The Black Vatican
(Doom | Southern Rock)

 


Label: Spitfire Records
Format: (LP)

Release: 2014


Zakk Wylde gehört ohne Frage zu den beeindruckensten Persönlichkeiten im Metal-Universum, wenn man sich auf die Optik bezieht. Ein Schrank von einem Kerl, an die zwei Meter groß, so bärtig wie ein Ewok und eine Mähne die sich jeder Headbanger nur wünschen kann. Doch nicht nur der Anblick des Hünen ist der Rede wert, nein auch musikalisch hat der ehemalige Ziehsohn von Ozzy Osbourne so einiges auf dem Kasten.

Gegründet wurde BLACK LABEL SOCIETY im Jahre 1998, da Zakk nicht nur im Schatten des Prince Of Darkness stehen wollte. Und so konnte er seine eigenen Ideen verwirklichen. Ich wurde im Jahr 2005 das erste Mal auf die Band aufmerksam, dank dem starken Album „Mafia“ und dem Ohrwurm „Suicide Messiah“, der es mir sofort angetan hat. Auch die Nachfolge-Werke „Shot To Hell“ und „Order Of The Black“ wussten zu überzeugen, ehe es etwas ruhiger wurde und bis zum heutigen Tage dauerte, dass ein neues Album nachgeschossen wurde.

Getauft mit dem klingenden Namen „Catacombs Of The Black Vatican“ und versehen mit dem passenden düsteren Artwork, weiß der erste Eindruck gleich zu überzeugen. BLACK LABEL SOCIETY haben in den 16 Jahren ihres Bestehens einen ganz eigenen Sound entwickelt, der einem sofort verrät, wer hier am Werk ist. So auch gleich bei der ersten Nummer „Fields Of Unforgiveness“, die auf schnelle Riffs setzt und mit den Pinch Harmonics den typischen Flair erhält. „Believe“ kommt auf der doomigen depressiven Schiene, ehe es mit dem starken und eingängigen „Angel Of Mercy“ das erste Mal romantisch wird. Dass Mister Wylde auch ein Romantiker ist, weis man ja spätestens seit den gelungenen Coverversionen „Whiter Shade Of Pale“ oder „Heart Of Gold“ aus früheren Zeiten. Sicher eine der stärksten Nummern auf der Neuerscheinung. Die Band findet die richtige Mischung zwischen speedlastigen und gefühlvollen Songs und lässt so keine Langeweile aufkommen.

„Heart Of Darkness“ und „Damn The Flood“ treten wieder das Gas ordentlich durch, können aber nicht voll überzeugen. BLACK LABEL halten durchwegs das Niveau hoch, doch es stechen eigentlich nur „Angel Of Mercy“ und „Fields Of Unforgiveness“ aus der Masse hervor. Letzt genannter Song macht richtig Freude bei optimaler Lautstärke, da er einfach nur fetzt. Eingängig, geradlinig und stimmlich perfekt getroffen. Aus der Reihe tanzt eigentlich nur der Abschluss-Song „Shades Of Gray“ der so gar nicht zünden will und als entbehrlich bezeichnet werden kann.

Keine Frage, Zakk Wylde und seine Band wissen wie man gute Musik oder Alben macht, doch der ganz große Wurf ist „Catacombs Of The Black Vatican“ leider nicht geworden. Doch Fans von erdigem Rock können ohne Bedenken zugreifen, den wo BLACK LABES SOCIETY drauf steht ist auch zu 100 Prozent Zakk Wylde drinnen.

 

 


Tracklist „Catacombs Of The Black Vatican“:
1. Fields Of Unforgiveness
2. My Dying Time
3. Believe
4. Angel Of Mercy
5. Heart Of Darkness
6. Beyond The Down
7. Scars
8. Damn The Flood
9. I´ve Gone Away
10. Empty Promises
11. Shades Of Gray
Gesamtspielzeit: 44:39


Band-Links:

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BLACK LABEL SOCIETY – Catacombs Of The Black Vatican
7.5
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