SHADOWQUEST - Armoured IV Pain
SHADOWQUEST
Armoured IV Pain
(Power Metal)

 


Label: DIY
Format: (LP)

Release: 2015


Mit SHADOWQUEST steht uns eine neue All-Star Truppe aus Schweden ins Haus. Somit beginne ich das Review zum Debüt „Armoured IV Pain“ mit dem obligatorischen Namedropping. An der Front Patrik Johansson (BLOODBOUND, DAWN OF SILENCE), an den Gitarren Peter Huss (SINERGY, SHINING) und Ragnar Widerberg (WHITERSCAPE, SAINT DEAMON), am Keyboard ist Tastenexperte Kaspar Dahlquist (DIONYSUS, RIDE THE SKY), an den Drums Ronny Milianowicz (SINERGY, DIONYSUS, SAINT DEAMON) und last but not least Bass-Veteran Jari Kainulainen, der schon bei Bands wie MASTERPLAN, STRATOVARIUS und DEVIL´S TRAIN tätig war bzw. noch ist.

Das hört sich für den Power Metal-Gourmet jedenfalls schon mal lecker an und somit sollte der ersten Kostprobe nichts im Weg stehen. Ein paar Songs sind bereits im Internet zu finden und so merkt man schnell, dass die Band nicht zufällig Schlagwörter wie JUDAS PRIEST, „Painkiller“, HELLOWEEN und „Keeper Of The Seven Keys“ in den Raum wirft. Einen weiteren Klon braucht man aber definitiv nicht zu erwarten, denn diese Worte geben einfach die Marschrichtung an. Treibender, drückender sowie bangbarer Heavy/Power Metal der genannten Legende trifft auf einprägsame Melodien, Leads und hymnische Refrains, wie sie die erwähnten Hamburger bereits vor mehreren Dekaden lieferten.

„Blood Of The Pure“ steigt gleich spannend sowie sehr melodisch in das Album ein. Patrik klingt bedrohlich und überzeugt mit erhabenem hymnischem Gesang im Chorus, ehe es wieder heavy wird. Ein zeitloser Hitkandidat, doch das stampfende „Last Farewell“ steht dem in nichts nach. Dramatisch, emotional und hochmelodisch geht der Song sofort nahe, ehe „All One“ den PRIEST-Hammer rausholt. Patrik zeigt sich vielseitig und liefert Halford´sche Kopf-Screams ab, die seinesgleichen suchen, bietet dafür wieder einen hymnischen Sing-a-long Refrain der schnell ins Ohr geht. Wie man sieht, können SHADOWQUEST nicht nur mit hoher Qualität, sondern auch mit viel Abwechslung punkten. Bei „Live Again“ bricht dann nicht zufällig STRATOVARIUS durch. Dichte, kühl-finnisch anmutende Keyboardteppiche, eingängiges Riffing und einige Referenzen an den Hit „Eagleheart“ machen kein Geheimnis aus dem Einfluss. Die perfekte Single, doch da hat die UpTempo-Powermaschine „Reach Beyond The Dream“ mit seinem positiven Vibe noch ein Wörtchen mit zu reden.

Auf SHADOWQUESTs Debüt „Armoured IV Pain“ jagd eine Hynme die andere, Hit reiht sich an Hit und alles macht einfach unendlich viel Freude und Spaß. Ausfälle gibt es beim besten Willen keine zu finden und auch das PRIEST-Cover „Freewheel Burning“ macht Freude. Die Herren erfinden zwar das Genre nicht neu, doch das wollen sie auch gar nicht, sie spielen einfach das was ihnen Spaß macht und da ist es ihnen auch nicht übel zu nehmen, dass die erwähnten Einflüsse öfter mal durchblitzen. Ich wünsche mir mehr Alben aus dem Genre mit dieser Art von Elan, Spielfreude und Spritzigkeit. Sehr geiler Start ins neue Jahr!

 


Tracklist „Armoured IV Pain“:
1. Blood Of The Pure
2. Last Farewell
3. All One
4. Live Again
5. Midnight Sun
6. Reach Beyond The Dream
7. We Bring Power
8. Insatiable Soul
9. Take This Life
10. Were Memories Grow
11. Freewheel Burning (JUDAS PRIEST)
Gesamtspielzeit: 49:44

 


Band-Links:

 

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