SUICIDE SILENCE - Sacred Words
SUICIDE SILENCE
Sacred Words
(Metalcore)

 


Label: Century Media
Format: (EP)

Release: 2015


Die Amis von SUICIDE SILENCE bringen mit „The Black Crown“ ihren dritten Hassbatzen auf den Markt und machen mit ihrer Mischung aus Hardcore und Death Metal erneut keine Gefangenen. Songtitel wie „Fuck Everything“ oder „Smashed“ machen dies sowieso im Vorhinein klar. Nachdem mich die unkontrollierte Lärm-Orgie von „No Time To Bleed“ so gar nicht ansprechen mocht, waren meine Erwartungen aber dennoch sehr gering.

Ein Set von den Amis könnte mühelos mit den Worten „It´s Moshtime“ eröffnet werden, denn bereits bei „Slaves To Substance“ bilden sich vor meinen geistigen Auge staubige Moshpits mit verschwitzten, langhaarigen Metalheads in typischen Metalcore Shirts, die sich am Folgetag wohl mehr als nur einen blauen Fleck geholt haben, darauf aber stolz sind. Nach einer furiosen Grindattacke, groovt man hier etwas, baut da ein paar Melodien ein und endet schlussendlich in einer Brakedown Orgie. Dank Produzent Steve Evetts (TDEP, HATEBREED) kommt das alles natürlich mit enorm fettem Sound aus den Boxen. „O.C.D.“ wirkt noch etwas sperrig, wohingegen „Human Violence“ eine High-Speed Abrissbirne ohne Kompromisse ist und in jedes SUICIDE SILENCE Set gehört. Etwas durchdachter geht man dann aber bei dem Hardcore-lastigen „You Only Live Once“ ran. „Fuck Everything“ ist die erwartete Hasstirade, bei der Fronttattoo Mitch Lucker seinen Hass rausbrüllt, Drummer Alex Lopez technisch präzise alles kurz und klein holzt und die Gitarristen Garza / Heylmun eine Stakkato-Orgie feiern.

Wie erwartet geben SUICIDE SILENCE auf ihrem Drittling alles und liefern eine Mischung aus wüstem Geknüppel und durchdachtem Chaos. Überraschungen gibt es dann aber doch, denn „March To The Black Crown“ könnte schon fast als Ambient durchgehen und ist viel mehr als Soundkollage denn als richtiger Song zu sehen. „Smashed“ kommt dann erneut mit High Speed Hass daher und bringt teilweise eine SLAYER Attitüde mit, bis dann wieder die Hardcore Roots aufgedeckt werden. Bei „The Only Thing That Sets Us Apart“ wirds sogar mal kurzzeitig psychedelisch, bis man mit „Cancerous Skies“ zum letzten und so gar nicht zimperlichen Schlag ausholt, aber nicht ohne ein paar experimentellen Spielereien.

SUICIDE SILENCE sind alles andere als leicht verdaulich, dennoch schaffen es die Kalifornier immer wieder den roten Faden nicht zu verlieren und können mit einigen Ideen den geübten Metalcore / Hardcore Hörer noch etwas überraschen. „The Black Crown“ ist sicherlich mehr als nur ein Geheimtipp in dem Genre.


Tracklist „Sacred Words“:
1. Sacred Words
2. Inherit The Crown (Live)
3. Cease To Exist (Live)
4. Sacred Words (Live)
5. Sacred Words (Remix)
6. Sacred Words (Instrumental)
Gesamtspielzeit: 25:00

 


www.suicidesilence.net

 

SUICIDE SILENCE - The Cleansing
SUICIDE SILENCE – Sacred Words
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