BRAINSTORM - Scary Creatures
BRAINSTORM
Scary Creatures
(Power Metal)

 


Label: AFM Records
Format: (LP)

Release: 15.01.2016


One step closer to the Promised Land
(One step ahead) one step ahead, your false religion is a liar againHow Much Can You Take

Ganze elf Alben haben Andy B. Franck und seine Mannen von BRAINSTORM bereits auf den Markt geworfen. Und auch wenn man nach den Überflieger Alben „Liquid Monster“ (2008) und „Downburst“ (2010) nicht mehr ganz die Hitdichte an den Tag legen konnten, kann man als Zwischenbilanz mit Fug und Recht behaupten, dass die Deutschen bisher noch kein schlechtes Werk eingespielt haben.

„Firesoul“ zeigte vor nicht mal zwei Jahren bereits wieder einen guten Aufwärtstrend, den die Power Metaller wohl als Rückenwind für „Scary Creatures“ nutzen wollen. Denn trotz exzessiven Touren und genialen Festivalshows, halten wir bereits das nun elfte Werk in Händen. Und ein weiteres Detail, das jedem Fan mittlerweile klar sein sollte: Wo BRAINSTORM drauf steht, ist auch BRAINSTORM drinnen. So auch in „Scary Creatures“.

Heavy Hymnen zum Mitsingen und Bangen, gefühlvolle Momente und eine Ladung Hits, das ist die seit dem 1997er Debüt „Hungry“ funktionierende Formel. Also warum diese ändern, denken sich die Schwaben und bauen diese stattdessen immer mal wieder um Nuancen aus. Im Falle von „Scary Creatures“ fällt auf, dass man dem Titel entsprechend etwas düsterer als zuvor zur Sache geht und auch den Härtegrad etwas nach oben geschraubt hat, denn balladeske Elemente wie im Klassiker „Heavenly“ sucht man vergebens. Dafür gibt es typische Nackenbrecher wie den Opener „The World To See“, das eingängige „Where Angels Dreams“ oder das treibende „Sky Among The Clouds“. Dazwischen tummelt sich alles was man von BRAINSTORM kennt und liebt, alles natürlich auf höchstem Niveau, garniert mit heavy Riffs, starken Soli und einer Glanzleistung von Andy. Ein paar Überraschungen gibt es dennoch zu entdecken. So sticht vor allem der Kinderchor im Intensiven „We Are…“ heraus, das live ähnlich wie „All Those Words“ Fanchöre auf den Plan rufen könnte, während der Titeltrack mit einem enormen Spannungsbogen aufwarten kann. Wer es etwas flotter mag, der wird mit dem Kracher „Twisted Ways“ seine Freude haben und etwas modernere Riffkost gibt es im stampfenden „Take Me To The Never“. Aber egal welchen Track man hört, spätestens nach dem dritten Durchlauf brennen sich entweder Rhythmus, Melodie oder Refrain in die Gehörgänge und wollen da nicht mehr weg.

Der Aufwärtstrend geht mühelos weiter. BRAINSTORM gehen zwar keine großen Risiken ein und bleiben somit ihrem etablierten Stil treu, große Neuerungen oder Überraschungen braucht man dennoch nicht zu erwarten. „Scary Creatures“ reiht sich mühelos in der oberen Hälfte der sowieso verdammt starken Diskografie ein und lässt für Fans sicher keine Wünsche offen.


Tracklist „Scary Creatures“:
1. The World To See
2. How Much Can You Take
3. We Are…
4. Where Angels Dream
5. Scary Creatures
6. Twisted Ways
7. Caressed By The Blackness
8. Scars In Your Eyes
9. Take To The Never
10. Sky Among The Clouds
Gesamtspielzeit: 49:39


www.brainstorm-web.net

 

BRAINSTORM - Soul Temptation
BRAINSTORM – Scary Creatures
LineUp:
Andy B. Franck
Torsten Ihlenfeld
Milan Loncaric
Antonio Ieva
Dieter Bernert
8
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