VOLBEAT - Servant Of The Mind
VOLBEAT
Servant Of The Mind
(Metal | Country)

 


Label: Universal Music
Format: (LP)

Release: 03.12.2021


Keep on ruling the dark
Make us believe that we are
Heaven’s descent
I am on fireHeavens Descent

VOLBEAT braucht man nun wirklich niemandem mehr vorstellen. Die Dänen startet mit einst mit „The Strength / The Sound / The Songs“ gewaltig durch und zementierten mit „Rock The Rebel / Metal The Devil“ ihren Status als damals spannendsten Newcomer seit langer Zeit. Nun, nur 16 Jahre später sind die Herren absolute Superstars, verkaufen alle Konzerte aus und headlinen die größten Festivals. Dazu beigetragen hat sicher auch, dass sich Mastermind Michael Poulsen und seine Jungs im Verlauf ihrer Karriere und mittlerweile acht Alben, immer mehr mit dem Mainstream angefreundet haben.

Nun bringt die Pandemie den Fans der Elvis-Metaller etwas Gutes, nämlich das siebte Werk „Servant Of The Mind“, früher als erwartet, denn aus der Not wurde eine Tugend gemacht und statt zu touren, was ja unmöglich war, setzte sich der Fronter hin und bastelte ein neues Werk, auf dem in der Special Edition gleich 18 Tracks zu finden sind.

Geboten wird alles, was man von der Truppe kennt und mag, aber auch wieder ein paar kleinere Experimente. Ich muss zwar sagen, dass sich der Sound von VOLBEAT nach acht Alben doch etwas abgenutzt hat. Zu sehr reitet man auf den typischen Beats, Vocallines und Riffs herum. Da macht auch das neue Werk keine Ausnahme. Darum hebe ich nur die etwas mutigeren Tracks hervor, fange aber trotzdem mit der Single „Wait A Minute My Girl“ an. Ein netter Pop-Rocker, der sich bewusst schnell in die Gehörgänge bohrt, aber doch nach ein par Durchläufen schon etwas nerven kann.

Da gefällt die zweite Single „Shotgun Blues“ mit wirklich heavy Riffs, die mal wieder an METALLICA erinnern, schon besser. Dennoch macht Poulsen hier stimmlich das, was er immer tut und der Refrain bleibt nicht wirklich hängen. Noch besser finde ich daher „The Devil Rages On“, das auch gut ins Ohr geht und einfach mit lockerem Flair Spaß macht. Auch „Say No More“ ist sehr heavy ausgefallen und gibt auch etwas mehr Gas, ehe „Heaven’s Descent“ verdächtig nach frühen VOLBEAT klingt und stellenweise gut tanzbar daherkommt. Mit „Dagen For“ gibt es auch wieder einen Song, der teilweise auf Dänisch vorgetragen wird und mit Gastsängerin Stine Bramsen (ALPHABEAT) auftrumpft. „Step Into Light“ bringt dann spannende Melodiebögen mit, ehe „Becoming“ sich zunächst brutal nach vorne ballert, ansonsten aber auch wenige Akzente setzt.

So ist es schade, dass das abgefahrene „Domino“ nicht auf der regulären Platte zu finden ist, denn da versuchen die Dänen und auch Poulsen stimmlich, andere Pfade, nämlich wieder authentisch rock’n’rollige, die sehr cool daherkommen. Zudem gibt es „Shotgun Blues“ nochmal mit JUNGLE ROT Grunzer Dave Matrise und auch noch ein paar weitere typische Tracks, wenn man zur teureren Variante greift.


Tracklist „Servant Of The Mind“:
1. Temple Of Ekur
2. Wait A Minute My Girl
3. The Sacred Stones
4. Shotgun Blues
5. The Devil Rages On
6. Say No More
7. Heaven’s Descent
8. Dagen For
9. The Passenger
10. Step Into Light
11. Becoming
12. Mindlock
13. Lasse’s Birgitta
14. Return To None
15. Domino
16. Shotgun Blues (feat. Dave Matrise)
17. Dagen For (Michael Vox Version)
18. Don’t Tread On Me
Gesamtspielzeit: 78:11


www.volbeat.dk

 

VOLBEAT - Servant Of The Mind
VOLBEAT – Servant Of The Mind
LineUp:
Michael Poulsen
Robert Caggiano
Kaspar Boye Larsen
Jon Larsen
7.5
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