KAMELOT - Karma
KAMELOT
Karma
(Power Metal | Symphonic Metal)

 


Label: Noise Records
Format: (LP)

Release: 2001


Einer der veröffentlichungsfreudigsten Gruppen im Metal-Business erfreut also wieder ihre Anhängerschaft mit einer neuen Scheibe. Der 5. Silberling in 10 Jahren Bandgeschichte übrigens, was sicherlich als Leistung angesehen werden sollte. Sofern jedenfalls die Klasse dieser Werke stimmt, und dies dürfte bei dieser Band wohl auch immer der Fall gewesen sein.

Für alle Unkundigen sei gleich darauf hingewiesen, dass sich diese amerikanische/norwegische Band mit Haut und Haaren dem True/Power-Metal verschrieben hat. Und dies in einer beachtenswerten Güteklasse, in welcher man sich vor keiner Szenegröße zu verstecken braucht. Einer der größten Stärken dieser Gruppierung dürfte wohl das Kreieren von Songs sein, die mit Refrains aufwarten können, die vor Bombast nur so strotzen und sich meist schon nach den ersten Hördurchgängen bereits erbarmungslos in den Ohren festkleben.

Dennoch sollen KAMELOT natürlich nicht auf das Komponieren von einprägsamen Refrains limitiert werden, denn auch die Stücke generell wurden mit viel Liebe zum Detail arrangiert, wobei darauf geachtet wurde, dass trotz des zweifellos hohen Melodieanteils auch zahlreiche satte Riffs dafür sorgen, dass KAMELOT bei Freunden des gepflegten Headbangings nicht an Faszination verlieren. Die Stimme ihres Vokalisten erinnert mich ab und zu ein wenig an den Sänger von HAMMERFALL, Joacim Cans, wobei KAMELOT-singer Khan teilweise variabler singt als sein schwedischer Kollege, und manchmal so unglaublich hoch zu trällern vermag, dass man teilweise meinen könnte, es würde sich hier um ein weibliches Wesen handeln. (Allerdings stört dies nicht weiter, da gesangliche Peinlichkeiten, wie sie liebend gerne von den Herren Anders und Bohlen forciert werden, vermieden wurden.) Musikalisch ist ein Vergleich mit HAMMERFALL nur zum Teil angebracht, da KAMELOT – wie schon berichtet – teilweise zwar recht melodiös zu Werke gehen, allerdings ihr Spieltempo meist im mittleren Bereich belassen, und mittels mehr Groove durch rhythmusbezogeneres Riffing, aber auch durch oft eingesetzte Keyboarduntermalung zusätzlich für Abwechslung sorgen. Hervorgehoben werden sollte auf alle Fälle noch die eher besinnliche Seite der Band, welche in Form von Songs wie „Don`t you Cry“ (Traurig-Schöne Atmosphäre!) oder auch „Temples of gold“ ihr Gesicht zeigt.

Fazit: KAMELOT können mit diesem Album sicher wieder ihre treuen Fans entzücken, da es sich hierbei wieder um ein sehr starkes Werk handelt.

 


Tracklist „Karma“:
1. Regalis Apertura
2. Forever
3. Wings Of Despair
4. The Spell
5. Don’t You Cry
6. Karma
7. The Light I Shine On You
8. Temples Of Gold
9. Across the Highlands
10. Elizabeth (Part I: Mirror, Mirror)s
11. Elizabeth (Part II: Requiem For The Innocent)
12. Elizabeth (Part III: Fall From Grace)
Gesamtspielzeit: 55:27


www.kamelot.com

 

KAMELOT - Karma
KAMELOT – Karma
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